Deutschland
01. Jan 2024
Zur aktuellen Berichterstattung über einen geplanten Anschlag auf den Kölner Dom.
Mehrere Medien haben in Zusammenhang mit mutmaßlichen Anschlagsplänen zu Weihnachten und Silvester rund um den Kölner Dom über einen mutmaßlichen Terrorhelfer B. berichtet, der „im saarländischen Sankt Wendel im Haus der Steyler Missionare gemeldet“ sei. Diese Aussage ist so nicht richtig. Die Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare verfügt an ihrem Sitz in St. Wendel über mehrere Gebäude, von denen sie nur noch einen Teil des eigentlichen Missionshauses als Seniorenheim für ältere Mitbrüder nutzt. Das früher als Schule genutzte Gebäude steht seit Schließung der Schule leer. Das parallel zur Schule einst als Internat genutzte Gebäude ist an die Stadt St. Wendel vermietet, die dort nach Kenntnis der Steyler Missionare eine Unterkunft für Kriegsflüchtlinge unterhält. Zwischen den mutmaßlichen Anschlagsplänen und einem Terrorhelfer, bei denen sich die Medien auf einen „Einblick in das brisante Material“ (FOCUS online) beziehen, und dem als Seniorenheim genutzten eigentlichen „Haus der Steyler Missionare“ besteht kein Zusammenhang.