Folgende Beispiele zeigen unser Engagement:
"Zunächst kamen viele als „Boatpeople“ nach Deutschland, nun folgt die neue Welle der vietnamesischen Einwanderer. Sie sind zwischen 15 und 22 Jahre alt. Viele von ihnen verlassen Vietnam aufgrund wirtschaftlicher Umstände, werden von Menschenhändlern mit falschen Versprechen abgeworben und als billige Arbeitskräfte missbraucht. Die neue Generation braucht dringend Hilfe. Viele sind nicht integriert und fühlen sich selbst unerwünscht. Deshalb finde ich es sehr wichtig, deren Ausbeutung zu verhindern, den sexuellen Missbrauch zu stoppen und ihnen zu helfen, sich gut in ihr neues Zuhause einzuleben und darüber hinaus einen Platz in der örtlichen Kirchengemeinde zu finden", sagt Pater Tuan, der in der Migrantenpastoral tätig ist.
„Ich möchte in die aktuelle pastorale Situation der Kirche vor Ort hineinwachsen. Ich bin motiviert, hier missionarisch zu wirken. Warum? Erstens bin ich überzeugt, dass ich mit der christlichen Botschaft etwas anzubieten habe. Zweitens habe ich die deutsche Kultur gut kennengelernt und mich ziemlich gut integriert. Drittens erfahre ich hier die internationale und multikulturelle Gemeinschaft der Steyler mit ihren verschiedenen missionarischen Aufgaben. Missionsland Deutschland, das ist eine Realität, an die sich die Christen in Deutschland immer noch gewöhnen müssen. Das ist eine wirkliche Herausforderung für mich als Missionar.
Auch die Wissenschaft liegt uns sehr am Herzen. Das Studium anderer Kulturen und Religionen ist dabei ein Aspekt unserer Arbeit, den wir im wissenschaftlichen Diskurs einsetzen. Drei wissenschaftliche Institute sind in der deutschen SVD-Provinz aktiv.
Das Anthropos Institut befasst sich mit der Forschung im Bereich der Kulturwissenschaften wie Ethnologie, Religionswissenschaft und Linguistik.
Das Institut Monumenta Serica widmet sich der Erforschung der Kulturen Chinas.
Das Steyler Missionswissenschaftliche Institut hat die Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Missionswissenschaft und ihrer sozio-kulturellen Kontexte weltweit als Kernanliegen, die in Kursen und Veröffentlichungsreihen angeboten werden.
Unser Ordensnachwuchs liegt uns natürlich sehr am Herzen. Menschen, die sich auf den Weg des Ordenslebens einlassen, erhalten bei uns eine fundierte Ausbildung und werden in die Lage versetzt, diese Lebensentscheidung gewissenhaft und frei treffen zu können. Die meisten unserer Studenten kommen mittlerweile aus dem Ausland. Dadurch wird unsere Gemeinschaft immer interkultureller. Das ist ein Markenzeichen unserer Steyler Kommunitäten. Daher ist es wichtig, in jungen Jahren den Dialog miteinander und mit den Menschen in unserer Umgebung zu pflegen. Dabei lernen die jungen Mitbrüder persönliche Verantwortung zu tragen und kommen in Kontakt mit der Arbeits- und Studentenwelt.
Im Seniorenheim des Missionshauses St. Wendel verbringen etwa 80 Bewohner ihren Lebensabend, die ihren Dienst in der ganzen Welt als Missionare verrichteten. Bereits 1898 kaufte Arnold Janssen zur Gründung eines Missionshauses im südwestdeutschen Raum den Langenfelder Hof in St. Wendel (Bistum Trier). 1899 erfolgte die Grundsteinlegung. Im Jahr 2009 ist durch einen Umbau des Missionshauses das Wendelinusheim entstanden. Hier erfahren die älteren und kranken Mitbrüder fachliche Pflege und Hilfe. Die Betreuung der Mitbrüder erfolgt auch durch Altenseelsorger, wie auch durch die Alltagsbegleitung. Die Mitbrüder schätzen und genießen ihren Lebensabend im Wendelinusheim.
„Die Aufgaben der Steyler Mission haben sich nicht wesentlich verändert. Um den Sendungsauftrag erfüllen zu können, benötigen wir eine effiziente Verwaltung der Spenden. Die Missionsprokur ist dabei der Mittler zwischen den Wohltätern und den Mitbrüdern, die mit ihren Projekten die Welt ein kleines bisschen besser machen wollen“, sagt der Missionssekretär der deutschen Provinz, Pater Xavier Alangaram SVD. Wichtiger als die reine Organisation von Hilfsmitteln ist die missionarische Bewusstseinsbildung im eigenen Land und damit die Öffentlichkeitsarbeit. Viele Publikationen, Aktionen, Mailings, das Internet und die sozialen Medien sollen helfen, Verständnis und Unterstützung bei den Menschen für die Mission und das Wirken der Missionare zu wecken.
Mit der Jugendpastoral möchten wir junge Erwachsene für den missionarischen Auftrag der Kirche begeistern. Wir erklären, was der Begriff "Mission" in der heutigen Zeit bedeutet, und laden zum Dialog mit Menschen anderer Religion, Kultur, Weltanschauung oder sozialer Schicht ein.
Berufungspastoral hilft jungen Menschen bei der Suchen nach einem erfüllten Leben mit Sinn und Zweck. Dazu gehört die Suche nach dem individuell passenden Lebensentwurf, was immer auch etwas mit dem genauen Hinhören auf den ganz persönlichen Ruf Gottes zu tun hat.
Zudem bieten wir mit dem Projekt Missionar/-in auf Zeit die Möglichkeit, sich weltweit freiwillig für Glaube, Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Die Teilnehmer setzen sich aus ihrem Glauben heraus für eine gerechte und geschwisterliche Welt ein. Dabei erfahren sie, dass sie geschwisterlich voneinander lernen können.
Die Zeitschrift der Steyler Missionare „stadtgottes“, wurde zur Medienmarke‚Leben jetzt‘. ,Leben jetzt‘ möchte inspirieren, spirituelle Erfahrungen und christliche Werte mit den Leser/-innen teilen. ,Leben jetzt‘ befindet sich auf Augenhöhe und im Austausch mit den Leser/-innen. Das Magazin belehrt nicht, sondern regt zum Nachdenken an. Gemeinsam engagieren wir uns für Gerechtigkeit in der Welt und den Erhalt der Natur. ,Leben jetzt‘ steht fest zu christlichen Werten wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit. ,Leben jetzt‘ dient einem guten Zweck und bietet die Möglichkeit, die sozialen und christlichen Projekte der Steyler ganz einfach zu unterstützen. ,Leben jetzt‘ will anregen und entschleunigen. Und einfach gut unterhalten.
Rund 16.000 ehrenamtliche Förder/-innen in Deutschland, Österreich, Belgien und Luxemburg machen sich auf den Weg, um die Zeitschrift ‚Leben jetzt‘ und die Steyler Kalender zu den Menschen zu bringen. Sie geben den Steylern vor Ort ein zusätzliches Gesicht und auch durch ihre Hilfe bleibt der Missionsgedanke in vielen Familien präsent. Viele Leserinnen und Leser freuen sich jeden Monat auf die Begegnung und den Austausch. Unzählige Beziehungen werden so geknüpft und heute noch wird dieses System ganz im Sinne unseres Ordensgründers fortgeführt. Es geht um Begegnung, Austausch, Wertschätzung und immer auch um eine Stärkung im Glauben. Förderer sind Missionare im Alltag. Machen Sie mit!
Seit fast 60 Jahren steht „steyl medien“ für höchste Qualität in der Produktion von Medien für Bildung, Unterricht, Katechese und Gemeindearbeit. Die Produktion erfolgt in Kooperation mit kirchlichen Einrichtungen, Bildungsinstitutionen und TV-Anstalten. Eingespielte Kamerateams und neuestes Equipment stehen dafür zur Verfügung. Seit sechs Jahrzehnten des Bestehens arbeitet steyl medien mit einem umfangreichen Netzwerk von Profis aus allen Bereichen wie Kino, Theater, Print und TV zusammen. Ob Konzeption und Produktion von Filmen, Reportagen, Clips, Interviews, Imagefilmen oder Animationen – die Bandbreite ist riesig. Zudem ist steyl medien Ansprechpartner in allen Fragen der Medienproduktion und des Einsatzes von Medien in Unterricht und Gemeindearbeit.
Als wir 1964 unsere eigene Bank gründeten, wollten wir zeigen, dass christliche Ideale auch in der Finanzwelt ihren Platz haben können. Heute, knapp 60 Jahre später, stellen wir fest: Der Versuch war erfolgreich. Die Steyler Ethik Bank setzt sich seit ihrer Gründung aktiv für Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung ein und ist ein Vorreiter im ethischen Investment. Das gesamte Geschäftsmodell der Steyler Ethik Bank ist von diesen Werten geprägt. Investitionen in Unternehmen, die Raubbau an der Natur betreiben oder Menschen ausbeuten, schließen wir konsequent aus. Zugleich unterstützt die Bank unsere Steyler Projektarbeit in aller Welt. Wir sind überzeugt: Dies sind Werte, die keinen Kursverfall fürchten müssen!