Zurück mit prall gefüllten Taschen erlebten Lebens

Deutschland

29. Sep 2023

Nach einem Jahr sind 5 Missionar/-innen auf Zeit wieder in Steyl, um sich über ihre Erfahrungen in Tansania, Argentinien und Bolivien auszutauschen. Was liegt hinter ihnen und wie geht es nun weiter?

Zurück mit prall gefüllten Taschen erlebten Lebens

Clara, Nona, Jule, Sabeth und Daniel sind wieder da, wieder in Europa. „Ob sie schon wirklich so ganz wieder da sind, das weiß ich allerdings nicht.“ sagt Br. Bernd. Alles geht viel mehr „tranquilo“ als das noch beim Ausreiseminar im Sommer 2022 war. Eine viertel Stunde zu spät das ist aktuell pünktlich und dann wird erst einmal Mate getrunken. Ich höre spanischsprachige Musik aus der Chill out Zone und auf den Fluren sehe ich immer wieder Menschen sitzen, die entweder mit Menschen auf Spanisch oder Kisuaheli sprechen. Auch das hat sich verändert, denn vor einem Jahr war die Kommunikation in diesen Sprachen noch sehr begrenzt.

„Beim Anhören der Erfahrungsberichte bin ich ganz berührt. Es freut mich zu sehen, wie die MaZ bei den Menschen angekommen sind und wie sie die Geschichten der Menschen zu ihren eigenen Geschichten haben werden lassen.“ so Markus Woettki, Leiter der Steyler Freiwilligendienste. Wenn die Einladung, die Bildauswahl auf 20 Fotos für den Bericht zu reduzieren, mit 50 Bildern beantwortet wird und wir dann Fotos von Sergio, Andrea, Miguel, Nancy usw. sehen und hören was sie mit diesen Menschen erlebt haben, dann wird klar, dass das Herz voll ist, voll von tiefen Erfahrungen und mit einem Eintauchen in die Lebensrealität anderer Menschen. Pater Kristophorus, der neu als Steyler Missionar in die Begleitung der Missionar*innen auf Zeit eingestiegen ist, drückte immer wieder seine Bewunderung aus, besonders darüber, wie selbstverständlich die jungen Menschen in Kontakt gekommen zu sein scheinen, so ganz ohne Berührungsängste, so ganz auf Augenhöhe.

Lebenslandschaften
Gottesdienst
Weizenkeimlinge

Neben allen Erfahrungsberichten und einem Einblick in die Kultur des Landes im Rahmen eines Kulturabends, waren wir als Gruppe auch noch einmal an die Kante (Tagebau Gartzweiler) gefahren. Den Karfreitag 2022 hatten wir zusammen in Lützerath gefeiert und haben somit auch dagegen protestiert, dass weitergebaggert werden sollte. Nach einem Jahr ist Lützerath verschwunden. Der Protest war nicht laut genug oder wir waren zu wenig. Am 17.09. feierten wir in Keyeneberg (alt) vor einer still gelegten Kirche einen Gottesdienst in unserem kleinen Kreis. Wir solidarisierten uns mit den Menschen, die ein Leben in Kreyenberg (alt) für möglich halten und die sich von der Kirche in Stich gelassen fühlen. Ein Keyenberg (neu) ist entstanden, eine Siedlung mit neuen Häusern und einer neuen Kirche in die die Menschen übersiedelt wurden. Ist es wirklich so einfach?

MaZ sein ist nicht einfach vorbei. Sich weiterhin zu vernetzen, sich zu engagieren und das Leben und Handeln am Glauben auszurichten, das haben sich die MaZ vorgenommen. Das MaZ Team der Steyler Missionare ist mächtig stolz darauf, wie diese Fünf ihr Jahr durch ihr Mitleben, Mitbeten und Mitarbeiten gestaltet haben. Man kann sie einladen und sie von ihren Erfahrungen erzählen lassen, denn wovon das Herz voll ist…

Text: MaZ

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