Hochfest der Auferstehung des Herrn – Ostern

Liturgische Bausteine

Maria Magdalena hält ihn für den Gärtner

1. Lesung: Apg 10,34a.37-43
2. Lesung: Kol 3,1-4
Oder: 1Kor 5,6b-8
Evangelium: Joh 20,1-18
Oder: Joh 20,1-9
Zum Kantillieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einleitung

Der Herr der vom Tod zum Leben erstanden ist, sei mit euch.
Christus ist auferstanden, Halleluja! Diese Worte rufen sich Christen in manchen Teilen Osteuropas am Ostertag zu, Das ist nicht nur ein Festtagsgruß, ein guter Brauch, sondern drückt Glaubensüberzeugung aus, Diese Botschaft will ernst genommen werden, denn wer an den Auferstandenen glaubt t und dies auch sagt, wird zum Zeugen des Lehens, trägt Hoffnung weiter, bringt Freude und Segen, Lebensglück im vollen Sinne des Wortes,

Das sonntägliche Taufgedächtnis; MB S. 1171ff (Osterzeit)

Herr, allmächtiger Vater, …
(Wird Osterwasser verwendet, entfällt die Segnung.)
… Gott, so schaffe auch uns neu durch Christus, unseren Herrn.

Dazu: GL 491 „Ich bin getauft und Gott geweiht“
Oder: GL 835 (Köln) „Fest soll mein Taufbund immer stehn“
Das allgemeine Schuldbekenntnis entfällt!

Kyrie

Herr Jesus Christus,
• du bist gekommen, uns von der Sünde zu befreien: Herr, erbarme dich;
• du hast uns durch deinen Tod und deine Auferstehung das Heil gebracht; Christus, erbarme dich:
• du willst uns durch deinen Frieden die Angst nehmen und Hoffnung geben: Herr,
• erbarme dich.

Tagesgebet

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest der Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Vor dem Halleluja: Sequenz

(Bei gesungenem Vortrag kann sie nach dem Halleluja gesungen werden, sollte dann aber mit „Amen. Halleluja.“ abschließen.)

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du bist siegreich vom Tode auferstanden. Wir bitten dich:
• Schenke allen Christen das tiefe Glaubensbewusstsein, dass deine Auferstehung
die Grundlage ihres Glaubens und ihres Lebens ist.
• Stärke in ihnen die Hoffnung, dass ihr Leben im Tode Teilnahme an deiner Auferstehung bedeutet.
• Verleihe den Leidenden und Verzweifelten durch den Glauben an deine Auferstehung Kraft und Stärke in ihrer Not.
• Mache uns zu einer lebendigen Gemeinde, in der der Osterglaube spürbar erfahren werden kann.
• (aktuelle Fürbitten)
• Gib unseren Verstorbenen Anteil an deiner Auferstehung.
Herr, unser Gott, du hast dich in der Auferstehung deines Sohnes als Gott der Leben-
den offenbart. Gib, dass wir im Vertrauen auf dich der eigenen Auferstehung entgegengehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Gabengebet

An diesem österlichen Tag, an dem du uns alles gibst, was du hast, kommen wir mit schlichten Gaben zu dir und bitten dich: Nimm unser Leben und alles, was wir sind und haben mit diesen Gaben an und lass uns deine Liebe nicht vergessen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

Hochgebet - „Ostern“

Präfation
Gott, wir danken dir
für alles, was du aus Liebe geschaffen hast,
für das Leben unserer Lieben und für
unser eigenes,
für das Grünen der Fluren,
für das Knospen der Blumen
und das wärmer werdende Licht.

Für alles Sprießen und Sprossen,
Keimen und Knospen,
für jede kleine Blüte,
die uns von deiner Größe erzählt.

Wir danken dir für alles,
was uns hoffen macht in dieser Zeit:
für das Teilen des Brotes,
das Ausharren der Frauen am Grab,
die Geduld zwischen Kreuz
und Auferstehung,
für das leere Grab
und die Treue der Maria aus Magdala.

Du hast das tote Leben
nicht ins Leere gehen lassen,
nicht das Leben Jesu,
unseres Bruders aus Galiläa,
und überhaupt kein Leben
lässt du ins Leere gehen.

Zeichen und Wunder –
überall um uns her.
So singen wir voll Freude:
Sanctus

Gott wir danken dir
für Jesus, den Bruder,
den du auferweckt hast.
Er hat uns gezeigt,
wie sich leben, sterben
und auferstehen lässt.

In der letzten Nacht seines Lebens
hat er mit denen, die zu ihm gehörten,
das Pascha gefeiert,
die Befreiung aus der Abhängigkeit,
die Hoffnung auf ein neues Land.

Seine Zeichen sind auch die unseren.
Deine Lebenskraft beseele
die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende –
und bewirke Verbundenheit
und Verbindlichkeit.

Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist über Brot und Wein,
damit Jesus Christus mit + Leib und Blut
in unserer Mitte gegenwärtig wird.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er das Brot und sagte Dank,
brach es, reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahle den Kelch,
dankte wiederum und reichte ihn den Seinen
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMER WÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

An keinem Tag des Jahres
spüren wir es stärker
als heute an Ostern:

Gott, du willst das Leben!
Das Chaos am Anfang der Schöpfung
hast du geordnet in bewohnbaren Raum,
das Sklavenhaus Ägypten
vertauscht mit gelobtem Land,
den Tod verwandelt in Leben.

Lege das neue Leben auch in uns hinein,
das neue Leben.

Auf dass wir ihm Sorge tragen und es
wärmen, dass es am Leben bleibt,
das große Wort „Auferstehung“.

Dass wir es aufschlüsseln
in viele kleine Worte,
damit es ganz und gar
unser Wort werde.

Dass wir immer wieder aufstehen,
einander festhalten,
hüten und leben lassen,
nachdenken,
Hand anlegen und lieben.

Dass wir uns mit dir zusammentun,
Gott, und gemeinsam
den Kranken nahe sind,
die Traurigen nicht alleine lassen,
die Fremden einladen,
die ängstlichen ermutigen,
die Kirche erneuern
und unsere Toten nicht vergessen.

Zusammen mit Maria von Magdala
wollen wir es hinaus rufen: Jesus lebt!
Und dafür loben wir dich ohne Ende.

Durch Jesus und mit ihm ...
Doxologie
aus der Schweiz, Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Christen in aller Welt feiern die Auferstehung Jesu Christi. Über alle Sprach- oder Konfessionsgrenzen hinweg verbindet uns das Gebet, das der Herr uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

Meditation

ES HAT DEN TOD VERSCHLUNGEN
Es war ein wunderlicher Krieg,
Da Tod und Leben rungen,
Das Leben behielt den Sieg,
Es hat den Tod verschlungen.
Die Schrift hat verkündet das,
Wie ein Tod den andern fraß,
Ein Spott aus dem Tod ist worden.
Martin Luther

Schlussgebet

Gott des Lebens, an diesem alles auf den Kopf stellenden Tag sagen wir dir Dank für die Begegnung mit deinem auferstandenen Sohn Jesus Christus im heiligen Mahl. Wir bitten dich: Lass uns ihn nicht festzuhalten versuchen, sondern begleite uns im Heiligen Geist auf dem Weg zu den Menschen, die keine Hoffnung haben. Darum bitten wir durch Christus Jesus, unseren Herrn.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD

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