Fest der Taufe des Herrn (C)

Liturgische Bausteine

„Und während er betete, öffnete sich der Himmel …“ (Lk 3,21f)

1. Lesung: Jes 42,5a.1-4.6-7 oder: Jes 40,1-5.9-11
2. Lesung: Apg 10,34-38 oder: Tit 2,11-14; 3,4-7
Evangelium: Lk 3,15-16.21-22
Zum Kantillieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Liturgischer Gruß

Gott, unser Vater, der sich zu Jesus Christus bekannt hat, bekennt sich auch zu uns. Seine Liebe und Gnade sei allezeit mit euch!

Einleitung

Am Jordan bestätigt Gott, dass Jesus sein geliebter Sohn ist. Hier beginnt die Sendung Jesu. Wir sind ebenfalls durch die Taufe Gottes geliebte Kinder. Auch hat jeder von uns seine Sendung. Haben wir diese Sendung verstanden? Leben wir als geliebte Kinder Gottes?

Das sonntägliche Taufgedächtnis – Segensgebet (MB S. 1171, Anhang I)

Es folgt die Besprengung der Gemeinde mit dem geweihten Wasser.
Am Sitz zurück, spricht der Zelebrant:

Der allmächtige Gott reinige uns von Sünden und Schuld. Er nehme uns wieder mit seinen ausgestreckten Armen auf und mache uns durch diese heilige Feier würdig, einst am Tisch in seinem Reiche Platz zu nehmen. Amen.

Oder:
Ich bekenne …

Oder:
Kyrie
Zu unserem Herrn Jesus Christus, der uns die Versöhnung anbietet, rufen wir:
• Du bist gekommen, zu heilen, was verwundet ist: Herr, erbarme dich.
• Du bist gekommen, uns Sünder zu berufen: Christus, erbarme dich.
• Du bist unser Herr, der auch unsere Schuld von uns nimmt: Herr, erbarme dich.

Tagesgebet

Menschenfreundlicher Gott, du hast Jesus bei der Taufe im Jordan als deinen geliebten Sohn geoffenbart. Gib, dass auch wir, die wiedergeboren sind aus dem Wasser und dem Heiligen Geist, als deine Töchter und Söhne leben durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit. 

Erneuerung des Taufversprechens

Z: Liebe Brüder und Schwestern!
Wir alle sind heute dazu eingeladen, unser Taufversprechen zu erneuern, mit dem wir einst dem Bösen abgeschworen und Gott versprochen haben, ihm, unserem Herrn, als Mitglieder der katholischen Kirche zu dienen.

Deshalb frage ich euch:
Widersagt ihr der Sünde und damit allem, was euch von Gott und von den Menschen trennt, um in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben? A: Ich widersage.
Z: Widersagt ihr den Versuchungen des Bösen, um in der Nachfolge Christi zu leben? A: Ich widersage.
Z: Widersagt ihr den Mächten der Finsternis, damit nicht die Sünde euer Leben beherrscht? A: Ich widersage.
[entnommen einem vom Liturgischen Institut Trier herausgegebenen (halboffiziellen) Werkbuch für Feiern zum Taufgedächtnis]

Z: Glaubt ihr an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde? A: Ich glaube.
Z: Glaubt ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten des Vaters sitzt? A: Ich glaube.
Z: Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben? A: Ich glaube.

Z: Das ist unser Glaube, zu dem wir uns alle Tage unseres Lebens bekennen wollen.
A: Amen.

Fürbitten

Christus ist in die Welt gekommen, um sich der Menschen zu erbarmen und unsere Schuld zu tragen. Darum dürfen wir zu ihm rufen:
• Hilf uns, dass wir, wie Johannes, dir in unserem Leben den Vortritt lassen.
• Hilf allen, die dich verkünden, dass sie dich in den Mittelpunkt stellen und nicht sich selbst.
• Hilf uns allen, in diesem neuen Jahr mit der Hilfe deines Geistes als deine geliebten Kinder zu leben.
• Hilf uns, Selbstzufriedenheit und Gleichgültigkeit abzulegen und mit Phantasie Wege der Verantwortung füreinander zu gehen.
Herr, unser Gott, wie du keine Hemmungen hast, uns Menschen als Mensch zu begegnen, so gib auch uns die Gnade, dass auch wir unseren Mitmenschen, wie fern sie uns auch sein mögen, stets menschlich begegnen.

Gabengebet

Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, nimm unsere Gaben an und schenke uns deinen Heiligen Geist, der bei der Taufe auf Jesus herabgekommen ist. Darum bitten wir durch ihn, Christus unsern Herrn.

Hochgebet – „Taufe des Herrn“

Präfation
Allmächtiger Gott,
wir haben allen Grund, dich zu ehren,
denn unbegreiflich ist deine Sorge um uns Menschen.
Aus Liebe zu uns
ist dein Sohn Jesus Christus Mensch geworden,
in allem uns gleich, außer der Sünde.
Und doch stellt er sich am heutigen Festtag
in die Reihe der Sünder,
um von Johannes die Taufe zu empfangen.
Welch unfassbares Zeichen der Demut!
Welch starker Ausdruck der Liebe zu uns!

Aber so bist du, Gott.
Du machst dich klein, damit wir groß werden.
Wir erkennen darin
ein Geschenk deiner Liebe an uns
und nicht das Verdienst unserer frommen Werke.

So wollen wir dir danken,
dass Jesus Christus, dein Sohn
und unser Bruder uns gezeigt hat,
wie du wirklich bist.
Gemeinsam mit allen,
die du zum Mahl geladen hast,
singen wir zu deiner Ehre:
Sanctus

Ja, du bist heilig, allmächtiger Gott,
und du willst, dass wir im Glauben an dich
Heil und Heilung finden an Leib und Seele.
Du bist das Feuer der Liebe,
und du willst,
dass es brennt in unseren Herzen.
Du bist Heiliger Geist,
und du willst durch uns
das Antlitz der Erde erneuern.

Darum bitten wir:
Heilige unser Zusammensein mit deiner Gegenwart.
Entzünde das Feuer deiner Liebe in unserer Mitte.
Gib uns neue Worte, neue Taten, ein neues Herz.

Dein Heiliger Geist
verwandle dieses Brot + und diesen Wein
in den Leib und das Blut Christi.
Lass uns darin deinen Sohn erkennen,
der sich hingibt, damit wir leben.

Denn in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde
und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot und sagte Dank,
brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS.
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens.
Akklamation

Gott, unser Vater,
wir erinnern uns deines Sohnes mit Freude,
denn seine Worte
sind immer noch neu und unerhört.
Seine Taten immer noch voll Hoffnung und Kraft.
Sein Sterben am Kreuz
ist auch heute noch die Quelle des Lebens.

Wir neigen uns vor deiner allmächtigen Liebe.
Denn du hast Jesus nicht im Stich gelassen.
Du hast ihn auferweckt.
Du hast ihm ein Leben gegeben,
das keinen Tod mehr kennt.
Ein Leben an deiner Seite
und hier bei uns in Brot und Wein.

Wir bitten dich, Gott, unser Vater:
Lass uns teilhaben
an der Herrlichkeit deines Sohnes,
an seinem Leben bei dir,
an seinem Leib und seinem Blut.
Erfülle uns mit seinem Heiligen Geist,
mit dem Geist der Hingabe und der Liebe.
Lass uns eins werden in ihm.

Gott, verbinde uns mit allen,
die durch die Taufe zu deiner Familie gehören
und die den Namen deines Sohnes tragen:
mit unserem Papst Franziskus,
mit Bischof N.,
den Priestern und Diakonen,
den Ordensleuten, mit unseren Pfarrgemeinden,
mit der ganzen Kirche überall auf der Erde.
Lass uns deine Verbündeten sein,
dein ewiger Bund unter den Menschen.

Öffne uns für alle Völker und Nationen,
für jeden einzelnen Menschen in unserer Gemeinde,
für seine Fragen und Sorgen,
für seine Nöte und Leiden.
Führe uns alle zusammen
in Frieden und Gerechtigkeit.

Gott, unser Vater,
wir bitten dich für die Verstorbenen.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)
Wir wollen ihnen
ein treues Andenken bewahren
über den Tod hinaus.
Sei du ihnen Licht und Leben.

Lass uns die Gemeinschaft
mit deinen Heiligen erfahren,
mit Maria und Josef,
mit allen, die deine Hoffnung lebten,
mit allen, die dir treu geblieben sind
bis in den Tod,
mit allen, die uns im Glauben ein Vorbild sind.
Lass uns mit ihnen zusammen
hier und jetzt das Leben feiern
und dich loben und preisen
durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Doxologie
Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Jesus, von dem Johannes bezeugt: „Er ist der Sohn Gottes“, hat zu seinem Vater gebetet und uns gelehrt, es ebenso zu tun. Darum lasst uns jetzt gemeinsam sprechen: Vater unser im Himmel, …

Einleitung zum Friedensgebet

Jesus Christus ist Gottes auserwählter Sohn. Wer auf ihn hört, wird seinen Frieden empfangen. So bitten wir: Herr Jesus Christus, …, und schenke uns, …

Meditation

WENN DAS ROTE MEER GRÜNE WELLE HAT
Wenn das rote meer grüne welle hat
dann ziehen wir frei heim aus dem land
der sklaverei

wen unsre tränen rückwärts fließen
dann bleiben wir hier
weil das land sich gewandelt hat

wen der stacheldraht rote tosen trägt
dann bleiben wir hier
weil das land sich gewandelt hat

wenn das rote meer grüne welle hat
dann ziehen wir frei heim aus dem land
der sklaverei

wenn unsre träume früchte tragen
dann ziehen wir frei heim aus dem land
der sklaverei

wenn das land für uns eine bleibe hat
dann bleiben wir hier
weil das land sich gewandelt: hat

wenn vor jedem kind
macht die waffen streckt
dann bleiben wir hier
weil das land sich gewandelt hat

wenn das land für uns eine bleibe hat
dann bleiben wir hier
weil das land sich gewandelt hat

wenn es dreizehn schlägt
und die zeit zerbricht
dann bleiben wir hier
weil das land sich gewandelt hat

wenn das rote meer grüne welle hat
ziehen wir frei heim aus dem land
der sklaverei
Wilhelm WilIms

Schlussgebet

Guter Gott, du hast uns dein Wort, das Brot des Lebens und den Kelch des Heiles geschenkt. Hilf uns, auf deinen Sohn zu hören, damit wir nicht nur deine Kinder heißen, sondern auch Zeugen der Frohen Botschaft sind. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD

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