Sechs mutige auf Mission

30. Jul 2019

Der aktuelle Jahrgang der Missionare auf Zeit (MaZ) hat sich in Steyl auf die Ausreise vorbereitet. Ihr Motto: "Klein aber Oho!"

Sechs mutige auf Mission

Es ist wohl eines der größten Abenteuer ihres Lebens: Sechs junge Erwachsene machen sich in den kommenden Tagen auf den Weg in die weite Welt. Zwei Wochen lang haben sich die Jugendlichen im Ausreiseseminar in Steyl für diese außergewöhnliche Zeit gerüstet. Inge Gnau, Pater Saverius SVD und Br. Bernd Ruffing SVD haben das Seminar geleitet.

„Diese zwei Wochen kann man gar nicht zusammenfassen, da war so viel unterschiedliche Dynamik“, resümiert Bruder Bernd Ruffing das Seminar. „Wenn die MaZ ihre Sendungsgebete vorlesen, dann bin ich immer mega berührt, ehrlich gesagt manchmal zu Tränen berührt. Wenn die MaZ ihre Bereitschaft ausdrücken, wie sie leben möchten und wie sie den Menschen begegnen möchten, mit all den Konsequenzen, die ihnen oft gar nicht leichtfallen, und dann zu hören, wie sie Gott bitten, ihre Bereitschaft und ihre Mission mit seinem Segen zu begleiten - das ist einfach etwas ganz Besonderes.“

Die Klemmbretter werden schon seit mehreren MaZ-Generationen von den Vorgängern an die Nachfolger vererbt. (Foto: Bruder Bernd Ruffing SVD)
Die Klemmbretter werden schon seit mehreren MaZ-Generationen von den Vorgängern an die Nachfolger vererbt. (Foto: Bruder Bernd Ruffing SVD)
6 mutige auf Mission  - mit den Leitern des Vorbereitungsseminars und einem ehemaligen MaZ. (Foto: Bruder Heins Helf SVD)
6 mutige auf Mission - mit den Leitern des Vorbereitungsseminars und einem ehemaligen MaZ. (Foto: Bruder Heins Helf SVD)

Der neue MaZ-Jahrgang hat sich das Motto „klein, aber oho“ gegeben. „Im Kleinen entsteht was Großes. Ihr habt Euch mit diesem Bild schnell identifiziert, dazu gehört ’ne gute Portion Selbstbewusstsein, die für das, was Ihr Euch vorgenommen habt, eine gute Ausgangslange ist“, sagte Bruder Ruffing in seiner Ansprache vor den MaZ. „So unterschiedlich ihr und eure Einsatzstellen auch seid - ihr könnt zuversichtlich sein, dass Gott einen Plan für euch hat, er euch begleitet und schützt“, gab Inge Gnau den Jugendlichen mit auf den Weg.

Die intensiven Vorbereitungen haben auch bei den neuen MaZ Spuren hinterlassen:
Lara (18 Jahre/ Benin): „Ich weiß, dass ich auf die Unterstützung durch die Steyler zählen kann und dieses Gefühl der Gemeinschaft gibt mir Mut und Kraft. Ich freue mich besonders nach der langen Vorbereitung an meiner Stelle anzukommen und von der anderen Kultur zu lernen und neue Erfahrungen zu machen.“

Jonas (18 Jahre/ Argentinien): „Ich habe das Leben der Steyler Missionare als sehr herzlich und interessiert empfunden. Ich freue mich im Moment total auf meine Ausreise wobei ich auch viel Respekt davor habe.“

Laura (18 Jahre/ Paraquay): „Viele verschiedene Kulturen treffen aufeinander, was die Steyler Missionare und deren Leben so besonders macht. Die schönsten Begegnungen entstehen, wenn man einfach auf die Menschen zugeht und mit anpackt.“

Anni (18 Jahre/ Argentinien): „Ich freue mich auf die Begegnung mit den Menschen an meiner Einsatzstelle in Argentinien. Nach langem Warten und intensiven Vorbereitungen ist es nun soweit. Ein Traum wird zur Realität.“

Steffi (18 Jahre/ Bolivien): „Ich habe die Steyler Missionare als eine große offene und herzliche Gemeinschaft erlebt, die einen mit offenen Armen empfangen. Man fühlt sich direkt bei ihnen wohl. Ich bin auch sehr begeistert von den vielen verschiedenen Kulturen die hier alle zusammenkommen.“

Jacqueline (21 Jahre/ Tansania): „MaZ hat keine Zeitbegrenzung, man wird MaZ und bleibt MaZ. Im Herzen wie auch in der Gemeinschaft. Lediglich die Zeit des Aufenthaltes im Ausland ist begrenzt, nicht aber die Erfahrungen.“


Text: Nils Sönksen

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