März 2016
Für die verfolgten Christen, dass sie – begleitet vom Gebet der kirchlichen Gemeinschaft – standhaft und treu zum Evangelium bleiben.
„Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.“ (Mt 5,11).
Dass das Bekenntnis zu Gott, der sich in Jesus Christus geoffenbart hat, keine Selbstverständlichkeit ist, müssen Christinnen und Christen in vielen Ländern fast tagtäglich am eigenen Leib erleben. Das Ausmaß von Anfeindungen nimmt mancherorts immer mehr zu. Die Unterdrückung droht die ganze Brandbreite der christlichen und menschlichen Lebensführung zu erfassen. Wie seine Vorgänger hört Papst Franziskus nicht auf, die Diskriminierung und Verfolgung von christlichen Minderheiten anzuprangern, so auch bei seiner Begegnung mit Patriarch Kyrill von Moskau im Flugplatzbereich von Havanna (Cuba).
Bereits am 1. März 2015 wandte sich der Bischof von Rom in einer emotionalen Rede an die verfolgten Christgläubigen mit den Worten: „Ich will allen, die von Verfolgung und Gewalt betroffen sind, versichern, dass wir sie nicht vergessen, dass wir ihnen nahe sind, dass wir inständig beten, dass dieser unerträglichen Brutalität, deren Opfer sie sind, bald ein Ende gemacht werde.“
Dieses Jahr lädt der Pontifex erneut besonders für den Monat März ein, der Glaubensgeschwister zu gedenken, die weltweit Opfer von Ausgrenzungen und Unterdrückung sind. Franziskus ruft die universale Kirche auf, ihrer Verbundenheit mit diesen notleidenden Mitchristen im Gebet Ausdruck zu verleihen.
Vielfältig ist die Gefahr, der Christen in einigen Ländern ausgesetzt sind. Nicht nur extremistische und fanatische Bewegungen, die sich bestimmten religiösen Ideologien verschrieben haben, konstituieren eine Haupttriebkraft der Verfolgung, sondern auch politischer Totalitarismus und diktatorische Systeme sind große Hindernisse für eine freie Religionsausübung. In manchen Ländern werden die Gläubigen nicht nur als Feinde des Regimes angesehen, sondern auch gefoltert und in Arbeitslager eingesperrt.
Es ist eine schmerzhafte Erfahrung der Christen in aller Welt, machtlos zusehen zu müssen, wie zahlreichen Schwestern und Brüdern im Glauben das Recht auf Religionsfreiheit buchstäblich vorenthalten bzw. verweigert wird.
Mit Papst Franziskus beten wir:
Gütiger Gott, im Vertrauen tragen wir das Leiden der verfolgten Christinnen und Christen weltweit vor dich und die Klage derer, denen die Sprache genommen worden ist. Gib ihnen Kraft und Geduld, damit sie in ihrer Bedrängnis auf dich vertrauen und sich als deine Zeugen bewähren. Bewirke, dass die Gewalt und die Verfolgung ein Ende nehme. Wir hoffen auf dein Erbarmen und deinen Beistand, wir preisen deine Güte durch Christus unseren Herrn.