Palmsonntag (A)

Liturgische Bausteine

Gott fordert uns heraus.

Evangelium: Mt 21,1-11
1. Lesung: Jes 50.4-7
2. Lesung: Phil 2,6-11
Passion: Mt 26,14–27,66

Einleitung

Unser Herr Jesus Christus, mit dem wir heute einziehen in die Heilige Stadt der Erlösung von Sünde und Tod, sei mit euch.
In dieser Woche stehen uns das Leiden und Sterben unseres Herr Jesus Christus besonders vor Augen. Der festliche Einzug täuscht nicht darüber hinweg, dass nun die Passio beginnt im Sinne dessen, was wir in der Lesung hören: „Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuze.“ Im Gottesknechtslied erkennt die Kirche den Schmerzensmann, dem wir in der Leidensgeschichte begegnen, dem Höhepunkt der heutigen Verkündigung.

Kyrie

(wo keine Prozession gehalten wird.)

Herr Jesus Christus,
• du warst gehorsam bis zum Tod: Herr, erbarme dich.
• Durch Leiden und Sterben hast du uns Erlösung gebracht: Christus, erbarme Dich.
• Durch deine Auferstehung hast du uns endgültig das Tor des Himmels

Tagesgebet

Herr Jesus Christus, viele Menschen haben dir beim Einzug in Jerusalem zugejubelt und dich dann doch allein gelassen. Wir bitten dich: Lass uns bei dir bleiben und auch bei Widerspruch und in Anfechtung uns zu dir bekennen. Dir sei Ehre in Ewigkeit.

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du bist uns den Weg des Leidens und Sterbens vorausgegangen. Wir bitten dich:
• Für alle Menschen, die gequält, erniedrigt und gefoltert werden: stärke sie durch dein Leiden und Sterben.
• Für alle, die an einer unheilbaren Krankheit leiden: gib du ihnen Mut und Kraft.
• Für alle Mitchristen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden oder unter Zurücksetzung leiden: hilf du ihnen, dass sie nicht mutlos werden.
• Für alle, die sich einsam und verlassen fühlen, dass sie um deine Nähe wissen und sich von dir neuen Lebensmut holen.
• (aktuelle Fürbitten)
• Für alle unsere Verstorbenen: nimm sie nach der Passion ihres Lebens auf in dein ewiges Ostern.
Am Kreuz hast du uns dein tiefstes Wesen offenbart. Lass uns aus dieser deiner Liebe leben, der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit. Amen.

Gabengebet

Gott des Himmels und der Erde, durch das Leiden deines Sohnes schenkst du uns die Verzeihung, die wir durch unsere Taten nicht verdient haben. Nimm diese Gaben an als Zeichen unseres Vertrauens auf dein Erbarmen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

Hochgebet – Gott befreit durch Jesus Christus

Präfation
In Wahrheit ist es würdig und recht,
dass wir dir danken und dich preisen,
Gott unser Vater.
Du bist unser Begleiter und Befreier.
Du bahnst uns den Weg vom Dunkel ins Licht,
aus der Trauer in die Freude,
durch den Tod ins Leben,
aus Schuld in Vergebung.
[Vater, wir danken dir!]
A: Vater, wir danken dir!

Du zerbrichst die Fesseln des Bösen
und führst uns hinaus ins Weite.
Israel, dein Volk,
hast du vor dem Untergang bewahrt,
durch die Wüste begleitet
und ihm ein gesegnetes Land geschenkt.
A: Vater, wir danken dir!

Jesus, unseren Bruder,
hast du auferweckt aus dem Grab
und ihn als deinen Sohn
und unseren Erlöser erhöht.
Wir sagen dir Dank um seinetwillen.
Wir loben dich wegen seiner Nähe
hier in unserer Mitte.
Voll Freude singen wir
mit allen deinen Erlösten
und den Engeln:
Sanctus

Ja, Vater,
du bist der Quell des neuen Lebens,
der Gabe des Geistes.
Dieser Geist macht uns wahrhaft frei.
Sende ihn über uns,
dass er uns wandle in befreite Menschen.
A: Vater, sende uns den Geist Christi!

Sende diesen Geist
auf Brot und Wein herab,
dass sie uns werden
zum + Leib und Blut
des auferstandenen Herrn Jesus Christus.
A: Vater, sende uns den Geist Christi!

Denn am Abend,
an dem er ausgeliefert wurde
und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot und sagte Dank,
brach es, reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS 1ST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens!
Akklamation

Vater, dankbar erinnern wir uns an alles,
was Jesus in deinem Namen
in unserer Mitte vollbracht hat:
seine Botschaft und seine befreienden Zeichen,
sein Leben und sein Sterben,
seine Auferweckung
und seinen Heimgang zu dir.
A: Vater, wir danken dir!

Wir vertrauen auf ihn,
unseren Fürsprecher und Mittler.
Nimm uns mit ihm an
als Gabe deiner Kirche zu deinem Lob.
Wir schauen aus nach ihm, bis er kommt,
um deine Herrschaft zu vollenden.
A: Vater, nimm uns an mit Christus!

Mach uns eins mit ihm
durch den Heiligen Geist
zusammen mit allen,
die mit uns unterwegs sind,
unseren Familien, Nachbarn und Freunden –
zusammen mit Papst Franziskus,
Bischof N., und der Kirche überall auf Erden.
Gib unseren Toten
Anteil am Fest des Lebens bei dir.
A: Vater, nimm uns an mit Christus!

Lass uns die Gaben deiner Schöpfung
und die Früchte unserer Arbeit heil bewahren
und gerecht teilen mit den Armen.
Schenke Frieden und Freiheit,
zerbrich den Bannkreis der Gewalt,
gib uns neue Herzen.
A: Vater, dich rufen wir an!

Mit Maria und allen Heiligen
versammle uns in deinem Reich,
das jetzt schon verborgen
in unserer Mitte ist
durch unseren Befreier, deinen Sohn.
In seinem Namen stimmen wir alle ein:
Doxologie
Josef Rafael Kleiner, in: Josef Rafael Kleiner, Hochgebete, Aachen 1993

Einleitung zum Vaterunser

Unser Herr Jesus Christus hat bis in den Tod auf den Vater vertraut und wurde nicht enttäuscht, denn der Vater überließ ihn nicht dem Tod, sondern schenkte ihm neues Leben. Deshalb können wir uns vertrauensvoll an unser aller Vater wenden mit den Worten, die Jesus uns gelehrt hat. Vater unser im Himmel, …

Einleitung zum Friedensgebet

„Es geschehe, wie du, Vater, es willst.“ So betet Jesus im Ölgarten. Dieses Wort nachzusprechen kostet oft viel Kraft. Manchmal stehen wir selber dem Frieden und der Erfüllung des Willens Gottes im Weg. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Meditation

DAS LAMM, DAS STUMME
Dieser ist das Lamm, das stumme;
dieser ist das Lamm, das getötet wurde,
dieser ist es, der aus Maria, dem schönen Mutterschaf, geboren wurde;
dieser ist es, der aus der Herde herausgenommen
und zur Schlachtung geführt wurde.
Am Abend wurde er geschlachtet und bei Nacht begraben;
der an dem Holze nicht zerbrochen wurde,
der in der Erde sich nicht auflöste,
der von den Toten auferstand
und der den Menschen aus der Tiefe des Grabes erstehen ließ.
Aus dem Leseoffizium des Gründonnerstags

Schlussgebet

Gott des Himmels und der Erde, du hast mit deinem Wort und Sakrament deine Gemeinde gestärkt. Wir bitten dich: Lass deine Kraft in uns mächtig werden, dass wir dir in unserem Leben würdig dienen und als treue Zeugen des Evangeliums Frucht bringen in Geduld. Dir sei Ehre in Ewigkeit.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD

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