4. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

Hoffnung auf eine erfüllende Begegnung mit Jesus

1. Lesung: Zef 2,3; 3,12-13
2. Lesung: 1Kor 1,26-31
Evangelium: Mt 5,1-12a

Einleitung

Die Gnade unseres Herrn. Jesus Christus, die niemanden vergisst, die Liebe Gottes des Vaters, die alles erfüllt, und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes, der alles belebt, sei mit euch allen.
An einem kalten Wintertag sehnt man sich nach einer warmen Stube. Durchnässt oder durchfroren freut sich jeder an einem warmen Ofen. Genauso ist es mit dem Wort Gottes: Es wärmt unser Herz und macht es weit – für ihn und für andere. Wenn die Verheißungen Gottes in unseren Herzen zu leben beginnen, merken wir plötzlich: Wir sind nicht vergessen, Gott erfüllt und belebt uns.

Kyrie

• Jesus Christus, du Sohn des lebendigen Gottes – erbarme dich unser.
• Jesus Christus, du Grund unserer Sehnsucht nach Leben – erbarme dich unser.
• Jesus Christus, du Quell unserer Freude – erbarme dich unser.

Tagesgebet

Guter Gott. durch deinen Sohn hast du uns gezeigt, was es heißt, für dich und die Menschen zu leben. Befreie uns aus unseren Zwängen, immer mehr besitzen und haben zu wollen. Verschließe unser Herz vor Macht- und Habgier. Öffne unser Ohr für dein Wort, damit sich deine Verheißungen an uns erfüllen. Das erbitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn ...

Fürbitten

Lasst uns zum Herrn beten für alle Menschen, die seine Hilfe und seinen Beistand brauchen. Im Vertrauen bitten wir ihn:
• Für alle, die im Wohlstand leben. Lass sie erkennen dass Teilen Freude in sich birgt.
• Für alle, die Mangel leiden; dass sie Besitz nicht vergöttern und die Reichen nicht hassen.
• Für alle, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Schenke ihnen Kraft, gegen den Strom zu schwimmen.
• Für alle, die sich im Strom der Zeit treiben lassen. Rüttle sie wach, damit sie Tag und Stunde nützen, sich für dich und den Mitmenschen einzusetzen.
• Für alle, die um Christi Namens willen verfolgt werden. Schenke ihnen Trost in ihrer Not.
• (aktuelle Fürbitten)
• Für unsere Verstorbenen. Nimm sie auf in deine Herrlichkeit.
Herr, erhöre auch unsere Bitten, die wir nicht in Worte fassen können. Denn du allein kennst die Tiefen des Herzens. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen.

Gabengebet

Herr, wir sind versammelt in deinem Namen und erfüllen den Auftrag, den du deinen Jüngern gegeben hast. Wir feiern und danken dir gemeinsam für das Opfer deines Lebens und die Herrlichkeit deiner Auferstehung. Durch dieses unser gemeinsames Feiern und durch dein Wirken erlöst du uns. Wir bitten dich darum dieses Gedächtnis mit größtmöglicher Hingabe feiern zu können, darum bitten wir dich, der zu lebst jetzt und in Ewigkeit.

Hochgebet – Jesus richtet auf

(Nach dem Sanctus fährt der Priester fort:)
Ja, es ist unsere Freude,
dich, Herr Gott, unseren Vater,
zu loben und zu preisen.
Besonders danken wir dir für Jesus.
Er lässt uns nicht mehr los.
Immer wieder besinnen wir uns auf das,
was er gesagt und getan hat.

Zunächst gar nichts Besonderes.
Dreißig Jahre ohne Aufsehen arbeiten
in der Schreinerei seines Vaters.
Dann war auf einmal
der Name des Täufers in aller Mund.
Die Art des Johannes,
das imponierte auch Jesus:
in die Wüste gehen!
Wegweiser werden!
Einsamkeit war ihm lieber
als alles fromme Gedränge
und Getue im Tempel.

Messerscharfe Worte werfen,
wie ein Chirurg, der aus dem eigenen Leib
schon alle Geschwüre herausgeschnitten hat.
Die Welt verändern, sich selbst verändern,
bei dem bist du richtig!
Also hin an den Jordan!
Sich taufen lassen.
Das Alte hinter sich lassen,
den Trübsinn wegwaschen,
Neu werden und frisch
wie nach einer Dusche.

Und dann: Die Ärmel aufkrempeln:
Menschen heilen, woran nur immer
ein Mensch leiden kann.
Nicht auf einen Thron.
Am Boden arbeiten, an der Basis.
Nicht die Mächtigen anbeten.
"Vater" sagen lernen.

Eine gute Nachricht wurde er,
eine frohe Botschaft bis hin nach Syrien,
zu den Ausländern,
den Fremden, den Ungläubigen.

Überall kamen Menschen zu Kräften,
lernten den aufrechten Gang,
trauten sich, wieder zu leben.
Er ging zu jedem: reif oder verkracht,
obdachlos oder wohlhabend,
vital oder gebrochen.
Und das nicht mit flauen Sprüchen,
sondern konkret.
Eine Hand, die sich entgegenstreckt.
Ein Du, ohne Vorurteile,
ohne Vorleistungen.
V/A: Herr, wir preisen dich!

Darin war er ein Meister.
Man sagte ihm nach,
dass er trösten konnte.
Und das Entscheidende:
Er tat es durch jenen,
den er seinen "Vater" nannte.
Unglaublich vertraut war er mit Jahwe,
dem Gott seiner Väter.
Er hat mit ihm gesprochen wie ein Kind,
nächtelang zu ihm gebetet.
Seine Gebete kamen aus dem Herzen.

Viele gingen mit ihm.
Unverbindlich, verbindlich:
Fremde, Frauen, zwölf Freunde,
lebend aus der Gemeinschaft mit ihm.
A: Herr, wir preisen dich!

Doch seine Liebe zu den Außenseitern,
sein heilender Umgang mit den Kranken,
sein Eintreten für Wahrheit und Gerechtigkeit
war den Mächtigen ein Dorn im Auge.
Sie sahen in ihm einen Störenfried,
der das Volk aufwiegelt.
Deshalb planten sie,
ihn umzubringen.

Gott, allmächtiger Vater,
wir denken jetzt
an Jesu letztes Abendmahl
bevor er für uns starb.
Gieße die Kraft des Heiligen Geistes
über Brot und Wein aus,
damit sie verwandelt werden
in den Leib + und das Blut Jesu Christi.

Und so war es
bei seinem letzten Abendmahl:
Jesus nahm das Brot und sagte Dank,
brach es, reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er
nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Das ist und bleibt
ein Geheimnis des Glaubens!
A: Wir preisen deinen Tod,
wir glauben, dass du lebst.
Wir hoffen, dass du kommst
zum Heil der Welt.
Komm, o Herr! Bleib bei uns!
Komm, o Herr, Leben der Welt.


Vater Jesu und unser Gott.
Wir danken dir
für diesen einmaligen Menschen,
der uns so kostbar ist,
und den wir nicht vergessen können.
Er ging seinen Weg bis zum Ende.
Aber seine Freunde haben erfahren,
dass er nicht totzukriegen ist,
dass er lebt und lebendig macht.
A: Herr, wir preisen dich!

Uns gab er den Auftrag,
seine Liebe weiterzuschenken
und seine Worte
bis an die Grenzen der Erde zu verkünden.
Dazu hat er uns den Heiligen Geist
als Beistand versprochen.

Darum bitten auch wir um seinen Geist:
für uns, die wir jetzt hier sind,
für alle, die unserem Herzen nahe stehen,
für unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N., unsere Priester,
Diakone, Ordensangehörige,
unsere haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter/-innen
und für unsere Toten.
(Hier kann der Toten gedacht werden.)

Halte du deine Hand über uns alle
und tu an uns,
wie du an Jesus getan hast.
Lass uns nicht fallen.
Trage uns, führe uns, fange uns auf
jetzt und in der Stunde unseres Todes.

In der Gemeinschaft
mit Maria und Josef,
den Aposteln und Blutzeugen,
allen, die ihm, Jesus,
ihr Leben anvertraut haben,
loben und preisen wir dich.

Durch Jesus und mit ihm
und in ihm …
Doxologie
Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Vater, du hast ein Konzept, wie du uns Menschen zum Heil führen willst. Häufig sind wir verwirrt und verstehen nicht recht, was diesem Plan entspricht. Deshalb wenden wir uns vertrauensvoll an dich und beten: Vater unser im Himmel, …

Einleitung zum Friedensgebet

Unser Leben ist so rastlos, verführt durch die Verlockungen einer oft nur oberflächlichen, machtgierigen und Menschen verachtenden Welt. Nur bei dir finden wir, was wir eigentlich suchen: Geborgenheit und Frieden. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, …, und schenke uns, …

Meditation

GOTTES ZÄRTLICHKEIT
Welch eine Zärtlichkeit: ein Gott, der bedürftig wird wie wir; der das Glück, die Freundschaft und die Liebe kennt wie wir; der früh auf der Flucht ist wie viele von uns und den das Leben aufs Kreuz legt wie andere auch. Die pure Macht, Stärke und Größe hat noch niemanden gerettet.
Fulbert Steffensky

Schlussgebet

Guter Gott, diese heilige Versammlung mit all dem, was du uns hier geschenkt hast, richtet uns wieder auf und lässt uns getrost in unseren Alltag zurückkehren; wissen wir doch, dass wir wiederkommen dürfen, zu dir, dem Quell unseres Lebens. Dafür sei dir Dank durch Christus, unseren Herrn.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD
 

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