29. Sonntag im Jahreskreis (C)

Besinnung

Das vertrauensvolle Gebet

1. Lesung: Ex 17,8-13
2. Lesung: 2Tim 3,14—4,2
Evangelium: Lk 18,1-8


Das vertrauensvolle Gebet (zu Lk 18,1)

Denen, die der Meinung waren, es reiche aus, wenn man morgens, mittags und am Abend bete, sagte er: Ihr sollt allezeit beten und nicht nachlassen.

Diese Antwort wollte ihnen nicht gefallen und sie wandten dagegen ein: Es ist viel verlangt, wenn wir Menschen einen Gott ansprechen sollen, der stets stumm bleibt. Außerdem hast Du gesagt, dass wir nicht viele Worte machen sollen, weil Gott weiß, was jeder braucht. Welchen Nutzen bringt uns das Gebet? Können wir damit erreichen, dass Gott auch in das Naturgeschehen eingreift? Du sagst: Er wird seinen Auserwählten zu Hilfe kommen, wenn sie ihn Tag und Nacht anflehen. Was bedeutet das? Dass Gott auf jeden Wunsch der Menschen eingeht und alles gibt, um was sie bitten?

Darauf gab er zur Antwort: Er wird euch Recht verschaffen!

Da rätselten sie herum, wie diese Antwort zu verstehen sei. Die einen meinten: Gott gebe nicht alles, was die Menschen von ihm fordern, sondern nur, was ihnen zustehe. Andere aber meinten, der Mensch bekomme mehr. Denn wenn er nur erhalte, was Ihm zustehe, erhalte er nicht viel.

In: Walter Rupp, Der verlorene Vater - Erstaunliche Gleichnisse, München 2003, S. 52

P. Walter Rupp SJ

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