1. Lesung: 1Sam 2,7-9.12-13.22-23
2. Lesung: 1Kor 15,45-49
Evangelium: Lk 6,27-38
Brille – egal was ich anschaue: ich sehe es durch die Brille
Falsche, verzerrende Brille – ich sehe alles verzerrt
Es gibt auch „unsichtbare“ Brillen ...
• wir sehen sie nicht
• sie verzerren aber unseren Blick
Brille ...
• der Überheblichkeit
• des Verurteilens
• der Anklage
• Bequemlichkeit
Diese Brillen verzerren unseren Blick auf die Mitmenschen und auf Gott.
So wie wir sind, so betrachten wir auch die Mitmenschen und Gott.
Um klar sehen zu lernen, ist deshalb etwas nötig: Dass wir alles Unreine, alles Bequeme, alles Zurückschlagen-Wollen und alle Härte in uns ablegen.
Vergleiche das Evangelium:
• Liebt eure Feinde ... man lernt den anderen aus anderer Sicht sehen
• Was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen
• Nicht nur die lieben, die auch mich lieben ... sondern Alles Liebe
Man lernt die Mitmenschen neu sehen ... ihre guten Seiten … die Hintergründe ihres Handelns … einen inneren Zugang zu ihnen.
Eine neue Nähe. Wo ich anklage, bleibt mir der Nächste letztlich fremd und fern. Mein Bild von ihm bleibt verzerrt.
Wie du bist, so siehst du die Dinge. Wenn wir uns danach ausstrecken, mit der Hilfe zu neuen Menschen zu werden, zu Menschen die ..., dann werden wir immer mehr zu Sehenden – und dereinst werden wir Gott ganz schauen.
Dr. Christoph Goldschmidt, Pfarrer