5. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

„Schuster, bleib bei deinen Leisten“

1. Lesung: Jes 6,1-2a.3-8
2. Lesung: 1Kor 15,1-11
Evangelium: Lk 5,1-11


Einleitung

In dieser Gottesdienstfeier, zu der ich Sie alle herzlich begrüße, bringen wir wieder unser ganzes Leben vor Gott. Alles was unser Leben ausmacht, dürfen wir mitbringen und der Liebe Gottes anvertrauen: unsere Erfolge und Freuden, aber auch unsere Misserfolge und unser vergebliches Mühen.
Beides gehört zum Leben – bei uns und bei anderen. Auch bei Jesu Jüngern war es so. Davon werden wir im heutigen Evangelium hören. Wir bitten den Herrn, dass er uns an den Herausforderungen unseres Lebens wachsen lasse.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
• so wie deine Jünger hast du auch uns gerufen, dir zu folgen. Herr, erbarme dich.
• So wie deine Jünger hast du auch uns gesandt, die Frohe Botschaft zu verkünden. Christus, erbarme dich.
• So wie deine Jünger machst du auch uns zu Boten, um viele Menschen zum Vater zu führen. Herr, erbarme dich.

Tagesgebet

Herr, unser Gott, wir haben uns im Namen deines Sohnes versammelt. Mit allem, was uns bewegt, kommen wir und bitten: Nimm unser Leben an, das Gelingen und das vergebliche Mühen, Mach uns hellhörig für unseren Auftrag in dieser Zeit und gib uns die Kraft, ihn zu erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Oder:
Heiliger Gott, kein Mensch kann sich dir aus eigener Kraft nahen, du kommst uns entgegen und rufst uns in deinen Dienst. Gib uns die Bereitschaft, auf dein Wort zu hören und deinen Namen vor den Menschen zu preisen. Darum bitten wir dich, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft in Ewigkeit.

Fürbitten

Gott, unser Vater, du hast deinen Sohn Jesus und seine Jünger in die Welt gesandt, um dein Wort zu verkünden und zu bezeugen. Immer wieder forderst du auch uns zur Nachfolge deines Sohnes heraus. Wir kommen mit unseren Bitten zu dir:
• Lass uns mit Dankbarkeit und Freude unsere Talente und Fähigkeiten erkennen, und zeige uns jene Menschen und Orte unserer Tage, in denen wir von dir besonders angesprochen und herausgefordert werden. Gott unser Vater, ...
• Schenke unserer Kirche auch heute junge Menschen, Männer und Frauen, die als Priester und Ordensleute in die Nachfolge Jesu treten. Lass auch unsere Familien Orte sein, wo wir das Vorbild Jesu leben und bezeugen.
• Schenke unseren Pfarrgemeinden viele engagierte und motivierte Menschen, jung und alt, die sich in verschiedenen Aufgaben und Diensten für unsere Gemeinschaft einsetzen.
• Erbarme dich all jener, die suchen und in ihrem Leben den Platz nicht finden, wo sie gebraucht werden und Anerkennung erfahren.
• Schenke unseren lieben Verstorbenen die Fülle des Lebens bei dir.
Gott, unser Vater, wir danken dir, dass du auch uns in den Herausforderungen unserer Tage rufst und berufst. Höre und erhöre uns in Christus, deinem Sohn. Amen.

Gabengebet

Gott, unser Vater, im Vertrauen auf deine Güte kommen wir mit Gaben und Gebeten zu dir. Siehe nicht auf unsere Sünden und Fehler, sondern erhalte uns in der Gemeinschaft mit dir in Christus, unserm Herrn.

Hochgebet – „Nachfolge“

Präfation
Ja, es ist würdig und recht
es ist gut und richtig,
dir, guter Gott, immer und überall
in unserem Leben zu danken,
denn in Jesus Christus hast du uns offenbart,
wer und wie du für uns bist:
ein menschen- und lebensfreundlicher Gott.

In ihm, Jesus Christus,
sind wir mehr als Frauen und Männer,
wir alle sind Schwestern und Brüder,
die seinem Beispiel folgen wollen.

Wir danken dir,
denn deine frohe Botschaft ruft uns Menschen
zur Umkehr und zur Nachfolge,
zu Solidarität und Achtung voreinander.

So danken wir dir, Gott,
für das Leben und die Berufung
die du einem jeden von uns geschenkt hast.
Darum freuen wir uns und singen
mit allen Engeln und Heiligen des Himmels:
Sanctus

Ja, guter Gott, du bist heilig
und du schenkst Heil,
doch die Welt, in der wir leben,
ist voll von Unrecht und Unterdrückung.
Sie trennt zwischen Reich und Arm,
unterscheidet zwischen mächtig und ohnmächtig,
grenzt oben von unten ab.

Als Christen sind wir oft sprachlos,
wenn wir dann das eine Wort sa¬gen sollen,
das Menschen heilen kann;
wir sind oft ratlos,
wenn wir den ersten Schritt tun sollen,
diese unhaltbaren Zustände zu beseiti¬gen.

Um dennoch nicht aufzugeben
im Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden,
feiern wir Eucharistie und denken an Jesus,
der mit allen teilt.
Mit ihm kam ein neuer Anfang in diese Welt.
Denn da waren Menschen,
blind vor Rechthaberei und Gesetzestreue;
er sagte: Seht mit meinen Augen,
da gingen ihnen die Augen auf.
Da waren Menschen,
taub vor hohlen Phrasen.
Er sagte: Hört mit meinen Ohren.
Da verging ihnen Hören und Sehen.
Da waren Menschen,
lahm und müde von stets neuer Enttäu¬schung.
Er sagte: Geht auf meinen Wegen.
Da folgten sie ihm nach.

Deshalb, guter Gott,
feiern wir jetzt Eucharistie
und sagen dir Dank für Jesus,
deinen Sohn und unseren Herrn.

Wir tun zeichenhaft, was er wirklich getan hat,
denn ihn hat sein Tun das Leben gekostet.
Menschen zum Durchblick zu ver¬helfen,
Men¬schen zur Umkehr der Werte zu bewegen,
das störte allzu sehr die Großen und Mächtigen.
Jesus aber fasste sein ganzes Leben
in einem einfachen Zeichen zusammen,
in Brot und Wein,
als er mit seinen Freunden
das Abschiedsmahl hielt.

So bitten wir dich, allmächtiger Gott:
Segne diese Gaben von Brot und Wein
durch deinen Geist
und vollende sie für uns
als den Leib + und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Damals brach Jesus das Brot.
Er dankte dir und gab es sei¬nen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Darum bitten wir dich, Vater,
für deine Kirche:
Beschütze und führe sie;
gib ihr Frieden und Einheit
überall auf der Welt.
Gib unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.
und allen Frauen und Männern,
die in deiner Kirche ein Amt verwalten
Weisheit und Kraft.

Gedenke in deiner Güte auch der Menschen,
die in unserem Herzen
einen beson¬deren Platz haben.

Bleib all jenen treu,
die der Tod uns
in diesem Leben genommen hat.

Mit deinem ganzen Volk,
mit Maria, der Mutter des Herrn,
dem heiligen Josef,
mit den Aposteln und Märtyrern,
mit dem/der heiligen N.
und all deinen heiligen Frauen und Männern,
ja, mit allen Menschen auf der Erde,
die auf dich vertrauen,
bitten wir dich um deine Barmherzigkeit,
neigen wir uns vor deiner Größe
und sagen wir dir unseren Dank.
Doxologie
(Quelle unbekannt)

Einleitung zum Vaterunser

Alle, die mit Jesus auf seinem Weg gehen, dürfen Geborgenheit erfahren, die Gott, der Vater, schenkt. Voll Vertrauen dürfen wir beten: Vater unser im Himmel, …

Einleitung zum Friedensgebet

Über Frieden wird viel geschrieben und gesprochen. Frieden aber will gelebt werden. Vergebung und Versöhnung, Neuanfang und Geduld sind Grundlagen des Friedens. So bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Meditation

BROT UND WEIN
Ich lass
Das weite meer
Durch meine kiemen ziehn
So schweigt der fisch

Ich lass
Den erdensaft
Durch meine adern gehn
Blüht der baum

Ich nehm die ganze welt
Mit meinen augen auf
So rett ich sie

Wir lassen
brot und wein
durch leib und seele gehn
so leben wir
Wilhelm Willms

Schlussgebet

Guter Gott, in dieser Feier hast du uns Anteil geschenkt an deinem göttlichen Leben. Lass uns niemals von dir getrennt werden, sondern bewahre uns in deiner Liebe. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Josef Denkmayr SVD; P. Karl Jansen SVD
 

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Facebook und Youtube welche dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen