2. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

Mein Platz in der christlichen Gemeinschaft

1. Lesung: Jes 62,1-5
2. Lesung: 1Kor 12,4-11
Evangelium: Joh 2,1-11

Einleitung

Erst 16 Tage sind vergangen, seit wir das alte Jahr verabschiedet und das neue begrüßt haben. Und doch fühlt es sich so an, als sei es schon eine kleine Ewigkeit her. Wie im vergangenen Jahr sind die Probleme der Pandemie weit vorne, die Zukunft erscheint wieder so unsicher zu sein, dass viele Vorhaben und Planungen mit einem Fragezeichen versehen sind.
Wir dürfen jetzt so vor Gott treten, wie wir sind, mit all unseren Fehlern und Zweifeln, mit der Müdigkeit und den Grenzen, die wir nur schwer ertragen können. Gott will uns Freude und Frieden schenken, immer wieder neu. Begrüßen wir ihn in unserer Mitte.                                                                                         Matthias Boensmann, Pfr.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du hast auf der Hochzeit zu Kana deine Herrlichkeit offenbart: Herr, erbarme dich.
- Du hast gezeigt, dass du ein Herz für die Nöte der Menschen hast: Christus, erbarme dich.
- Du rufst uns in deine Gemeinschaft und willst uns die Liebe des Vaters zeigen: Herr erbarme dich.

Tagesgebet

Gott, du bist nicht nur das Leben, sondern du schenkst es immer wieder neu durch deinen Geist. Dieser Geist will in uns und durch uns wirken. Unsere Gaben und Talente sollen wir einbringen, damit dein Reich wachsen kann. Stärke uns durch dein Wort. Lass in uns lebendig werden, was uns durch dein Wort zugesagt ist. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.                                                           Matthias Boensmann, Pfr.

Fürbitten

Herr, Jesus Christus, im Zeichen der Freude und der Fülle rufst du uns. Deine Heilszeit ist angebrochen. Hilf uns, dir zu folgen, und höre unser Rufen:
• Für die Kirche, die so viel Schuld auf sich geladen hat, dass sie die Freude des Evangeliums nicht verliert und an dir, unserem Gott festhält. V Kyrie, eleison. A: Christe, eleison.
• Für die Völker und Religionen, die in Unfrieden und Hass verharren, dass sie einen gangbaren Weg hin zu Verständigung erkennen und zur Versöhnung finden.
• Für die Einsamen und die Menschen auf der Schattenseite des Lebens, dass sie Menschen treffen, die sie in den Arm nehmen und ihnen Geborgenheit schenken.
• Für die Armen, die landlosen Arbeiter, die ihrer Rechte Beraubten, dass auch sie teilhaben an der Fülle der Gaben und am Reichtum unserer Erde.
• Für die Langzeitkranken in den Heimen, Krankenhäusern, Hospizen, zu Hause, dass sie nicht vergessen, sondern gesehen, gestützt und getragen werden.
• Für die vielen Opfer der Pandemie und all jene in den Krankenhäusern, die am Limit arbeiten, dass die einen genesen und die anderen Ruhe und Erholung finden.
Guter Gott, wir sind eingeladen, Gemeinschaft mit dir und untereinander zu erfahren. Hilf uns, deiner Einladung zu folgen und zur wahren Freude zu finden. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Bruder, deinen Sohn, im Heiligen Geist.

Gabengebet

Wein und Wasser sind in diesem Kelch. Er ist Zeichen des Lebens, der Freude und der Reinigung. Brot, das wir bereitet haben, nährt Körper und Seele, weil du, Gott, es so willst. Wandle uns in diesen Gaben zu Menschen, die verstehen, was dein Wort bewirken will, die dem Geist erlauben, in sich zu wirken, so wie dieser Geist nun in diesen Gaben wirkt. Öffne die Augen unseres Herzens, damit wir das sehen können. Darum bitten wir durch Christus unseren Bruder und Herrn.                                                                                    Matthias Boensmann, Pfr.

Hochgebet – Du Gott der Menschen I

Präfation
Gott, wir danken dir,
dass du uns ins Leben gerufen hast,
dass wir da sind
mit unseren Mühen und Freuden,
dass du dich um uns kümmerst
seit Menschengedenken,
dass wir dein Himmel und deine Erde sind.

Der du die Sterne rufst
und ihre Zahl bestimmst,
du rufst die Menschen bei ihren Namen
und umschließt uns von allen Seiten.
Du Gott der Ferne und der Nähe,
du bist das Licht für unsere Augen.
V/A: O Herr, wir loben und preisen dich
und danken dir von Herzen.

Du sagst uns Freiheit zu
und schenkst uns Leben im Überfluss.
Wir preisen dich mit der Stimme,
die du uns gabst,
wir beten dich an und rufen:
Sanctus

Du kommst, uns zu befreien, Gott,
du bist gekommen in Jesus.
Wir danken dir für ihn,
der uns rettet.
Er hat mitten unter uns gewohnt,
ist Abglanz und Gestalt
deiner Menschenfreundlichkeit,
Jesus von Nazareth.
A: O Herr, wir loben …

Wir danken dir für ihn,
der Frauen und Männer
zu seinen Jüngerinnen und Jüngern macht,
der mit ihnen seinen Weg geht,
der Blinde heilt und Tote zum Leben erweckt;
der für alle Menschen in der Nacht,
der letzten seines irdischen Lebens,
ein Zeichen der Liebe gesetzt hat.

Darum bitten wir dich,
Gott, unser Vater,
sende deinen Geist,
damit diese Gaben von Brot und Wein
Leib und + Blut Jesu Christi werden,
der uns geliebt hat bis in den Tod.

Am Abend vor seinem Leiden
nahm er Brot in seine Hände,
erhob die Augen zu dir, Gott,
sagte dir Dank,
brach das Brot
und teilte es aus mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN
UND EWIGEN BUNDES;
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES UND DENKT AN MICH.

Geheimnis des Glaubens!
Akklamation

Darum setzen wir hier
dieses Zeichen unseres Glaubens
in Verbundenheit mit allen,
die dir nachfolgen.
Gott, darum wird deine Gemeinschaft
auf Erden diesen Namen in Ehren halten.
Jesus, gekreuzigt und begraben,
Jesus, auferstanden aus dem Tod,
Jesus, der kommt, diese Welt zu vollenden.
A: O Herr, wir loben …

Sende deinen Geist, Gott,
in unsere Mitte –
Freundschaft und Wahrheit,
und überfließendes Leben.
Mach uns frei von Enge und Angst,
frei für alle, die unsere Nächsten sind.

Gib uns allen,
die an diesem Mahl teilnehmen,
den Geist der Liebe,
damit wir immer mehr
ein Herz und eine Seele werden,
zusammen mit unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.
und mit allen Frauen und Männern,
die einander dienen.

Gedenke auch
all unserer Schwestern und Brüder,
die im Frieden Christi entschlafen sind.
Geleite sie in deine Gegenwart,
zusammen mit Maria, dem heiligen Josef,
und mit allen Heiligen,
die in deinem Lichte wohnen.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)

Stärke uns mit deinem Geist,
der den Frieden wirkt.
Gestalte durch uns die neue Schöpfung,
wo du uns Licht und Leben in Fülle bist.
Dann wird dein Name auf Erden geheiligt sein
durch deinen Sohn Jesus Christus.
Doxologie
Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Als Volk des Neuen Bundes in Jesus Christus und als Kinder des einen Vaters im Himmel lasst uns beten, wie der Herr selbst uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

Einleitung zum Friedensgebet

Gott will eine Kirche, die ein Ort der Wahrheit und Freiheit ist, des Friedens und der Gerechtigkeit, damit die Menschen neue Hoffnung schöpfen. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Meditation

IM INNEREN WEINKELLER
Im inneren Weinkeller
Trank ich von meinem Geliebten,
und als ich hervorkam
auf dieser ganzen Aue,
wusste ich nichts mehr
und verlor die Herde, der ich zuvor gefolgt
Johannes vom Keuz

Schlussgebet

Du hast uns reich beschenkt, Gott, in dieser Feier. Lass uns dankbar in den Alltag hinausgehen und dein Wort in die Tat umsetzen. Dein Geist stärke uns, damit wir niemals Mut, Hoffnung und Motivation verlieren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.                                                         Matthias Boensmann, Pfr.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD
 

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