17. Sonntag im Jahreskreis (B)

Wortgottesdienst für daheim

Familiengottesdienst

1. Lesung: 2Kön 4,42-44
2. Lesung: Eph 4,1-6
Evangelium: Joh 6,1-15


Vor Beginn der Feier vorbereiten:

- Legen Sie sich Symbole zurecht, die Ihnen hilfreich sind, etwa ein Kreuz, Blumen, o.ä
- Gotteslob (für Lieder aus dem Gotteslob-Stammteil [Nr. 80 – 656] steht die erste Strophe zum Hören und Mitsingen zur Verfügung. https://dli.institute/wp/aufnahmen-der-lieder-aus-dem-gotteslob-stammteil/
Alle GL-Nummern größer als „700“ stammen aus dem Eigenteil des Erzbistum
München-Freising

- Evtl. Heilige Schrift Die Texte aus dem Buch der Bibel vorzutragen, hat einen besonderen Wert, weil es die Unverfügbarkeit des Wortes Gottes deutlicher zum Ausdruck bringt.
- Kerze

[Wenn Kinder mitfeiern
Material:
- Rote Papierherzen (ein Herz aus einem Din A5-Blatt)
- Für jede mitfeiernde Person vier Herzen (evtl. auch weniger, wenn Mitfeiernde gleiche Großeltern haben)
- Stifte]


Eröffnung

Wir versammeln uns um den Tisch, auf dem eine Kerze steht. Die Kerze wird jetzt entzündet.

Lied: GL 427 „Herr, deine Güt ist unbegrenzt“
oder: GL 477 „Gott ruft sein Volk zusammen“
oder: GL 461 „Mir nach, spricht Christus, unser Held“

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.
V: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. A: Amen.

Einleitung

V: Papst Franziskus hat einen „Welttag der Großeltern und älteren Menschen“ eingeführt, der am heutigen Sonntag zum ersten Mal und auch künftig am vierten Sonntag im Juli begangen werden soll. Dieser Termin ist nicht zufällig rund um das Fest der „Großeltern Jesu“ am 26. Juli, des heiligen Joachim und der heiligen Anna, der Eltern Marias, gewählt. In jedem Alter und in allen Lebenssituationen soll die frohe Botschaft Jesu uns begleiten und leiten. Begrüßen wir ihn in unserer Mitte:

[Nach der Begrüßung:
V: Wir sitzen hier und sagen, dass wir verwandt sind. Dazu tauschen wir uns darüber aus, wie wir untereinander verwandt sind (Mutter, Sohn, Oma ...). Die Familie ist für Menschen die erste Erfahrung von Beziehung und von „zuhause“. Es sind Mutter, Vater, vielleicht Geschwister. Papst Franziskus lädt uns heute ein, ganz besonders an die Großeltern zu denken. Nennen wir ihre Namen und auch die der Großeltern der Eltern und der Großeltern aller, die jetzt miteinander feiern.

Die Namen werden auf Papierherzen geschrieben. Die Herzen werden in die Mitte des Tisches gelegt.

V: Die Beziehung zu den Eltern und den Großeltern zeichnet aus, dass uns einiges verbindet: Mit manchen haben wir z.B. den gleichen Nachnamen.

Der Nachname wird genannt.

V: Manche Menschen sagen: Du siehst aus, wie Dein Vater oder Deine Mutter. Manche körperliche Eigenheit haben wir gemeinsam mit Vorfahren.

Alle suchen solche Merkmale und nennen sie. Sie können auch auf die Herzen geschrieben werden.

V: Und es gibt manches, worauf wir stolz sind oder es bewundernswert finden: Was unsere Vorfahren geleistet haben oder welche Fähigkeiten sie haben bzw. hatten.

Auch das wird auf das Herz geschrieben.

V: Heute „feiern“ wir unsere Großeltern und denken ganz besonders an sie. Wir überlegen uns, wie wir ihnen das heute oder in den nächsten Tagen zeigen können.

Weiter mit Christus-Rufen

[Verantwortlich: Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising,
Monika Mehringer]

Kyrie

V: Herr Jesus Christus, du verkündest den Menschen die frohe Botschaft. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.
V: Du schenkst uns Mut und festigst unser Vertrauen. Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich.
V: Wo du bist, herrschen Freude und Zuversicht. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.

Oder: einen Kyrie-Ruf aus GL 154-157

 

Eröffnungsgebet

V: Lasset uns beten. Gott, du Ursprung des Lebens, du gibst uns Nahrung für Geist und Leib. Erfülle uns mit deinem Wort und lass es fruchtbar werden in Taten der Liebe. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt heute, alle Tage und in Ewigkeit. A: Amen.

Nach: Wort-Gottes-Feier, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Trier 2004, S. 125

 

Wortgottesdienst

Es folgen die biblischen Texte vom 10. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B) in ihrer Gänze oder einer Auswahl.

1. Lesung

L: Lesung aus dem zweiten Buch der Könige
In jenen Tagen kam ein Mann von Báal-Schalíscha und brachte dem Gottesmann Elíscha Brot von Erstlängsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote und frische Körner in einem Beutel. Elíscha sagte: Gib es den Leuten zu essen! Doch sein Diener sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen?

Elíscha aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen und noch übrig lassen. Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der HERR gesagt hatte.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Antwortpsalm: Ps 145 (144),8-9.15—16.17-18

Kv: GL 401 „Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.“
Der Herr ist gnädig und barmherzig,*
langmütig und reich an Huld.
Der Herr ist gut zu allen, *
sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. Kv
Aller Augen warten auf dich *
und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
Du tust deine Hand auf *
und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen. Kv
Gerecht ist der Herr auf all seinen Wegen *
und getreu in all seinen Werken.
Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen, *
allen, die ihn aufrichtig rufen. Kv

2. Lesung

L: Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus.
Schwestern und Brüder! Ich, der Gefangene im Herrn, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens!
Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung in eurer Berufung: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Ruf vor dem Evangelium

Als Ruf vor dem Evangelium wählen Sie aus den Gotteslob-Nummern 175, 176, 724 und 725 einen Halleluja-Ruf aus, der Ihnen gut bekannt ist und den Sie leicht singen können.

Evangelium

V: (Kreuzzeichen) Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.
Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele?
Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir, Christus.

Es kann nochmals das Halleluja gesungen werden.
 

Antwort auf Gottes Wort

Glaubensbekenntnis

V: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott:
A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

oder: ein Glaubenslied: GL 354 „Gott ist dreifaltig einer“
oder: GL 795 „Ich glaube: Gott ist Herr der Welt“

Sonntäglicher Lobpreis

Den Kehrvers singen oder sprechen wir gemeinsam:
V: Christus hat zu uns gesprochen in den heiligen Schriften. Wir haben sein Wort gehört. Wir geben ihm Antwort, indem wir den Herrn loben und preisen: A: Preiset den Herrn, denn er ist gut. (GL 739)
V: Du bist der Atem der Ewigkeit, du bist der Weg in die neue Zeit. Du bist das Leben, das Licht, du bist die Fülle, das Angesicht.
V: Du bist die Kraft, die die Welt erlöst, du bist der Halt, der uns Mut einflößt. Du bist die Hand, die uns schützend nimmt, du bist das Korn, das Leben gewinnt.
V: Du bist das Ohr, das die Zukunft hört, du bist der Schrei, der die Ruhe stört. Du bist das Wort, das uns Antwort gibt, du bist ein Gott, der die Menschen liebt.
L: Du bist der Vater, dem Ehre gebührt, du bist der Sohn, der uns berührt, du bist der Geist, der alles heiligt, was lebt, du Drei-Einer, der uns in sein Reich erhebt.
L: Wir preisen dich und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

Nach: Die Wort-Gottes-Feier am Sonntag, Freiburg Schweiz 2014, S. 57 f.

Gloria

GL 168,2 „Ehre Gott in der Höhe“
oder: GL 170,1-3 „Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Fürbitten

V: Zu Gott, der uns immer auf unserem Lebensweg begleitet, beten wir voll Vertrauen:

- Für die Familien, die sich bemühen, die Wünsche und Bedürfnisse aller Familienmitglieder ernst zu nehmen und für einander da zu sein. A: Sei du bei uns in unsrer Mitte, höre du uns, Gott. (GL 182, 2)
- Für die Großeltern, die aufblühen, wenn sie ihre Enkel sehen und sie ein Stück ihres Lebensweges begleiten können.
- Für die alten Menschen, die einsam sind und keinen Kontakt zu ihren Familien haben.
- Für die Kinder und Jugendlichen, die durch das Zusammensein mit alten Menschen wichtige Erfahrungen machen können.
- Für die Menschen, die sich von ihrem Urlaub viel erwarten – die Familien, in deren Beziehungen es kriselt, die alleinstehenden Frauen und Männer, die auf eine entscheidende Begegnung hoffen.
- Für alle, die Zeit und Ruhe brauchen, um wieder zu sich selbst zu finden – die durch vielfache Pflichten belasteten Frauen und Männer, die an ihrem Arbeitsplatz Überforderten, für alle, die mit ihren Kräften am Ende sind.

 

Vaterunser

V: All unser Bitten fassen wir in dem Gebet zusammen, das unser Herr Jesus Christus uns gelehrt hat:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
 

Danklied

GL 362 „Jesus Christ, you are my life“
oder: GL 487 „Nun singe Lob, du Christenheit“
oder: GL 403 „Nun danket all und bringet Ehr“
 

Segensbitte

V: Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier.
GL 13,5 „Du Gott des Aufbruchs“

oder:

V: Der Herr begleite uns auf allen Wegen. Er mache uns zu einem Segen für die Menschen, denen wir begegnen. Er bewahre uns und alle, die uns nahestehen, in jeder Gefahr. Er führe uns einst zur ewigen Freude im Himmel. Dazu segne uns der barmherzige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. A: Amen.

V: Bleiben wir in seinem Frieden. A: Dank sei Gott, dem Herrn.

 

Dieser Hausgottesdienst wurde von der Abt. Liturgie, Erzbischöfliches Ordinariat München, erarbeitet.

 

Dr. Monika Selle

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