13. Sonntag im Jahreskreis (B)

Wortgottesdienst für daheim

Familiengottesdienst

1. Lesung: Weish 1,13-15; 2,23-24
2. Lesung: 2Kor 8,7.9.13-15
Evangelium: Mk 5,21-24.35b-43


Vor Beginn der Feier vorbereiten:

- Legen Sie sich Symbole zurecht, die Ihnen hilfreich sind, etwa ein Kreuz, Blumen, o.ä.
- Gotteslob (für Lieder aus dem Gotteslob-Stammteil [Nr. 80 – 656] steht die erste Strophe zum Hören und Mitsingen zur Verfügung. https://dli.institute/wp/aufnahmen-der-lieder-aus-dem-gotteslob-stammteil/
Alle GL-Nummern größer als „700“ stammen aus dem Eigenteil des Erzbistum
München-Freising

- Evtl. Heilige Schrift Die Texte aus dem Buch der Bibel vorzutragen, hat einen besonderen Wert, weil es die Unverfügbarkeit des Wortes Gottes deutlicher zum Ausdruck bringt.
- Kerze

Wir versammeln uns um den Tisch, auf dem eine Kerze steht. Die Kerze wird jetzt entzündet.


Eröffnung

Lied: GL 456 „Herr, du bist mein Leben, Herr, du bist mein Weg“
oder: GL 468 „Gott gab uns Atem, damit wir leben“
oder: GL 81,1,4,6,7 „Lobet den Herren, alle, die ihn ehren“

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.
V: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. A: Amen.

Einleitung

V: Unser Gott ist ein Gott des Lebens, der das Leben für alle Menschen will. Jesus hat dies durch seine Person und seine Botschaft immer wieder verkündet. Feiern wir miteinander die Nähe Gottes in unserem Leben, um daraus wieder Kraft zu schöpfen für unseren gemeinsamen Weg als Christen, als Menschen, die sich von Jesus gerufen und angezogen fühlen. Begrüßen wir ihn, den Auferstandenen, in unserer Mitte:

[Wenn Kinder mitfeiern
Nach der Begrüßung:
V: Zu Beginn stellen wir uns alle aufrecht hin.
Alle suchen sich einen guten Standplatz
V: Die Füße haben einen guten Platz am Boden. Wir können ihn einmal bewusst wahrnehmen und die Last mal mehr auf den rechten Fuß geben, dann auf den linken und danach spüren, wie auf beiden Beinen gleiche Belastung ist.
Unsere Beine tragen uns. Der Oberkörper ist gerade aufgerichtet. Dann können wir auf-recht stehen und gut um uns herumschauen. Wir brauchen uns nicht anzulehnen: Ganz selbständig und allein können wir stehen. Aus dieser Position können wir entscheiden: Gehen wir los oder setzen wir uns hin? Wie handeln wir als Nächstes? Oder bleiben wir einfach stehen und warten, was geschieht.
So zeigen wir Menschen, dass wir selbstständig sind. Wir sind mächtig. Wir zeigen unsere Größe. Und wir stehen zu unserer Größe und zu dem, wer wir gerade sind.
So sieht uns auch Gott an: Und so wenden wir uns jetzt an Jesus Christus:

Weiter mit Kyrie]

Kyrie

V: Herr Jesus Christus, du bist den Menschen mit Verständnis und Liebe begegnet. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.
V: Du bist gekommen, um den Menschen das Leben zu schenken. Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich.
V: Du bringst den Bedrängten und Leidenden Hilfe und Freude. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.

Oder: einen Kyrie-Ruf aus GL 154-157
 

Eröffnungsgebet

V: Lasset uns beten. Gott, Herr des Lebens, dein Sohn hat Kranke geheilt und Tote zum Leben erweckt. Unsere ganze Hoffnung setzen wir auf dich. Erhöre unsere Bitten und stärke uns durch dein Wort, Jesus Christus, deinen Sohn, der unser Heil und unsere Kraft ist und der mit dir und dem Heiligen Geist lebt, Gott von Ewigkeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Trier 2004, S. 117
 

Wortgottesdienst

Es folgen die biblischen Texte vom 13. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B) in ihrer Gänze oder einer Auswahl.

1. Lesung

L: Lesung aus dem Buch der Weisheit.
Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Zum Dasein hat er alles geschaffen und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen, das Reich der Unterwelt hat keine Macht auf der Erde; denn die Gerechtigkeit ist unsterblich. Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht. Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.
 

Antwortpsalm Ps 30 (29),2 u. 4.5-6b.6cd u. 12a u. 13b

Kv: GL 312,5 „Aus der Tiefe zogst du mich empor; dich will ich rühmen in Ewigkeit.
“Ich will dich erheben, HERR, /
denn du zogst mich herauf *
und ließest nicht zu, dass meine Feinde sich über mich freuen.
Herr, du hast meine Seele heraufsteigen lassen aus der Totenwelt, *
hast mich am Leben erhalten, sodass ich nicht in die Grube hinabstieg. Kv
Singt und spielt dem HERRN, ihr seine Frommen, *
dankt im Gedenken seiner Heiligkeit!
Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang. Kv
Wenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.
Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
HERR, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. Kv

2. Lesung

L: Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder! Wie ihr an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen. Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen. Es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich. Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen, wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Ruf vor dem Evangelium

Als Ruf vor dem Evangelium wählen Sie aus den Gotteslob-Nummern 175, 176, 724 und 725 einen Halleluja-Ruf aus, der Ihnen gut bekannt ist und den Sie leicht singen können.

Evangelium

V: (Kreuzzeichen) Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit fuhr Jesus im Boot an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war, kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt! Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. Unterwegs kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger? Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht! Glaube nur! Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Tumult sah und wie sie heftig weinten und klagten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nahm den Vater des Kindes und die Mutter und die, die mit ihm waren, und ging in den Raum, in dem das Kind lag.
Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen. Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir, Christus.

Es kann nochmals das Halleluja gesungen werden.

[Nach dem Evangelium:
Lied: GL 798,1-3 „Durch das Dunkel hindurch“

Weiter mit Lobpreis

Verantwortlich: Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising,
Monika Mehringer]

 

Antwort auf Gottes Wort

Glaubensbekenntnis

V: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott:
A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

oder: ein Glaubenslied: GL 354 „Gott ist dreifaltig einer“
oder: GL 795 „Ich glaube: Gott ist Herr der Welt“

Sonntäglicher Lobpreis

Den Kehrvers singen oder sprechen wir gemeinsam:
V: Gott hat zu uns gesprochen in den heiligen Schriften. Wir haben sein Wort gehört. Im Lobpreis geben wir ihm Antwort. A: Dir sei Preis und Dank und Ehre! (GL 670, 8)
V: Menschenfreundlicher Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, so sehr hast du die Welt geliebt, dass du deinen einzigen Sohn gabst, damit alle, die an ihn glauben, nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
V: Wir preisen dich, Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau Maria, für sein Leben in unserer Mitte.
V: Wir preisen dich, Vater, für das Leben von Jesus in Nazaret für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan, für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste.
V: Wir preisen dich, Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die Zeichen seiner Herrlichkeit.
V: Wir preisen dich, Vater, für alle Macht, die du Christus gegeben hast, im Himmel und auf Erden, für die Sendung des Heiligen Geistes.
V: Wir preisen dich, Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt, dass er gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, dass er alle Tage bei uns ist bis zum Ende der Welt.
V: Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

Nach: Die Wort-Gottes-Feier am Sonntag, Freiburg Schweiz 2014, S. 47-49

Gloria

GL 168,2 „Ehre Gott in der Höhe“
oder: GL 170,1-3 „Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Fürbitten

 V: Unser Herr Jesus Christus ist bei uns, wenn uns Ängste und Sorgen bedrücken. Zu ihm beten wir voll Vertrauen:
- Für die Kirche, dass sie, frei von der Sorge um Machterhalt, allen den rechten Weg zeigen kann und selbst die Liebe praktiziert, die sie verkündet. A: Herr, Herr, erhöre unser Gebet. (GL 728,4)

- Für die Mächtigen in Politik und Wirtschaft, die in eigene Interessen verstrickt sind, dass sie die Verwirklichung von Gerechtigkeit und Frieden als ihre wichtigste Aufgabe ansehen.
- Für unser Volk und alle Völker in der Welt und für die Frauen und Männer, die sie regieren, dass alle in Einigkeit, Frieden und menschenwürdigen Verhältnissen leben können.
- Für die jungen Menschen, die durch falsche Entscheidungen in Schwierigkeit geraten sind, dass sie wieder einen neuen Sinn für ihr Leben erkennen können.
- Für unsere Verstorbenen, die Spuren der Liebe und der Sorge um andere hinterlassen haben, dass sie bei Gott die Erfüllung und Ewiges Leben finden.

 

Vaterunser

V: All unser Bitten fassen wir in dem Gebet zusammen, das unser Herr Jesus Christus uns gelehrt hat:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
 

Danklied

GL 382 „Ein Danklied sei dem Herrn für alle seine Gnade“
oder: GL 403 „Nun danket all und bringet Ehr“
 

Segensbitte

V: Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier. Der Vater schenke uns seine Liebe. Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben. Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft. Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier. Werkbuch für die Sonn- und Feiertage, Trier 2004, S. 63

V: Bleiben wir in seinem Frieden. A: Dank sei Gott, dem Herrn.


Dieser Hausgottesdienst wurde von der Abt. Liturgie, Erzbischöfliches Ordinariat München, erarbeitet.

 

Dr. Monika Selle

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