1. Sonnatg der österlichen Bußzeit (B)

Wortgottesdienst für daheim

Familiengottesdienst

1. Lesung: Gen 9,8 -15
2. Lesung: 1Petr 3,18-22
Evangelium: Mk 1,12-15


Vorbemerkung

Vor Beginn der Feier vorbereiten:
- Gotteslob
- Evtl. Heilige Schrift
Die Texte aus dem Buch der Bibel vorzutragen, hat einen besonderen Wert, weil es die Unverfügbarkeit des Wortes Gottes deutlicher zum Ausdruck bringt.
- Kerze

Das Hirtenwort unseres Erzbischofs zum Ersten Fastensonntag finden Sie ab Samstag, 20. Februar, im Originaltext, als Video sowie auch als Text in Leichter Sprache hier: www.erzbistum-muenchen.de/kardinal-marx/im-wortlaut#Hirtenworte

Wenn Kinder mitfeiern
Ein Spielzeugschiff, das auf den Tisch gestellt wird
Tiere für die „Arche“
6 Streifen Krepppapier (oder weiche Tücher) in den Farben des Regenbogens

Einleitung

V: Wir versammeln uns um den Tisch, auf dem eine Kerze steht. Die Kerze wird jetzt entzündet.

Lied: GL 427 „Herr, deine Güt ist unbegrenzt“

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.
V: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. A: Amen.
V: Gott richtet seinen Bund mit den Menschen auf. Voll Liebe und Erbarmen wendet er sich seiner Schöpfung zu. Nehmen wir diese Zuwendung wahr? Jesus ruft uns auf, wachsam seiner frohen Botschaft zu folgen, damit Gottes Reich bei uns wachsen und zu seiner Vollendung kommen kann. Zu ihm, unserem Herrn, rufen wir:

Kyrie

V: Herr Jesus, geführt von Gottes Geist. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.
V: Du verkündest das Evangelium vom Reich Gottes. Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich.
V: Du rufst uns zur Umkehr. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.

Oder: einen Kyrie-Ruf aus GL 154-157

 

Eröffnungsgebet

V: Lasset uns beten. Allmächtiger Gott, du schenkst uns die heiligen vierzig Tage als eine Zeit der Umkehr und der Buße. Gib uns durch ihre Feier die Gnade, dass wir in der Erkenntnis Jesu Christi voranschreiten und die Kraft seiner Erlösungstat durch ein Leben aus dem Glauben sichtbar machen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. A: Amen.
                                                                                                                   (Messbuch, S. 83)

 

Wortgottesdienst

Es folgen die biblischen Texte vom Ersten Fastensonntag (Lesejahr B) in ihrer Gänze oder einer Auswahl.

1. Lesung

L: Lesung aus dem Buch Génesis.
Gott sprach zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren: Ich bin es. Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit euren Nachkommen nach euch und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Wildtieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind, mit allen Wildtieren der Erde überhaupt. Ich richte meinen Bund mit euch auf: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch verdirbt.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

 

Antwortpsalm: Ps 25 (24), 4–5.6–7.8–9

Kervers: GL 623,2 „Um deines Namens willen, Herr, gedenke deines Bundes.“
Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich; /
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich den ganzen Tag. Kv
Gedenke deines Erbarmens, Herr, /
und der Taten deiner Gnade; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit!
Gedenke nicht meiner Jugendsünden und meiner Frevel! *
Nach deiner Huld gedenke meiner, Herr, denn du bist gütig! Kv
Der Herr ist gut und redlich, *
darum weist er Sünder auf den rechten Weg.
Die Armen leitet er nach seinem Recht, *
die Armen lehrt er seinen Weg. Kv

Zweite Lesung

L: Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.
Schwestern und Brüder! Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott hinführe, nachdem er dem Fleisch nach zwar getötet, aber dem Geist nach lebendig gemacht wurde. In ihm ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt. Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet. Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi, der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Ruf vor dem Evangelium

In der Fastenzeit entfällt das Halleluja. An seiner Stelle erklingt ein anderer Christus-Ruf. Als Ruf vor dem Evangelium wählen Sie aus den Gotteslob 176,3-5; 560,1; 644,6; 584,9 oder 726,1-3 einen Ruf aus, der Ihnen gut bekannt ist und den Sie leicht singen können.


Evangelium

V: (Kreuzzeichen) Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit trieb der Geist Jesus in die Wüste. Jesus blieb vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm. Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir, Christus.

Es kann nochmals der Christus-Ruf gesungen werden.

 

[Wenn Kinder mitfeiern

Nach dem Evangelium:
V: Noah sieht den Regenbogen und erinnert sich an das Versprechen Gottes, nie wieder eine Flut zuzulassen, die alles vernichtet. In den vielen Farben des Regenbogens können wir dieses Versprechen sehen und uns genauer anschauen: Die Farbe ganz innen ist violett, die Farbe der Fastenzeit. Das violette Krepppapier wird in einem Bogen über das Schiff gelegt.

V: Fallen euch Dinge ein, die violett sind? Kinder nennen Gegenstände oder Bilder mit der Farbe Violett.
V: Gott spricht uns zu: Ich schenke euch tiefe Einsicht und bin in der Fastenzeit bei euch. Der abschließende Satz: „Gott spricht zu uns …“ kann jeweils mit Assoziationen der Kinder zu den Farben ergänzt werden.

An das violette Krepppapier wird von einem Kind das blaue angelegt.

V: Die Farbe Blau erinnert uns an … Die Kinder nennen Gegenstände oder Bilder mit der Farbe Blau. V: Gott spricht zu uns: Ich bin euch treu. Ich bin immer für euch da.

An das blaue Krepppapier wird das grüne angelegt.

V: Die Farbe Grün erinnert uns an … Kinder nennen Gegenstände oder Bilder mit der Farbe Grün.
V: Gott spricht zu uns: Ich sorge für euch, damit ihr Lebenskraft habt.
An das grüne Krepppapier wird das gelbe angelegt.

V: Die Farbe Gelb erinnert uns an … Kinder nennen Gegenstände oder Bilder mit der Farbe Gelb.
V: Gott spricht zu uns: Ich schenke euch Freude und Wärme.
An das gelbe Krepppapier wird das orange angelegt.

V: Die Farbe Orange erinnert uns an … Kinder nennen Gegenstände oder Bilder mit der Farbe Orange.
V: Gott spricht zu uns: Ich gebe euch Stärke und Kraft.
An das orange Krepppapier wird das rote angelegt.

V: Die Farbe Rot erinnert uns an … Kinder nennen Gegenstände oder Bilder mit der Farbe Rot.
V: Gott spricht zu uns: Ich liebe euch, so wie ihr seid.

Lied: GL 804 „Wo Menschen sich vergessen“
Zum Refrain:

Da berühren sich Himmel
Mit der linken Hand einen Bogen zeichnen, beginnend beim rechten Arm über den Kopf bis zum Bauch;
und Erde,
mit der rechten Hand einen Bogen gegengleich von links über den Kopf bis zum Bauch so führen, dass sie sich sanft in die linke Hand legt.
dass Frieden werde unter uns.
Die Hände der Nachbarn fassen.

Weiter mit Glaubensbekenntnis

Verantwortlich:
Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising, Monika Mehringer ]


Antwort auf Gottes Wort

Glaubensbekenntnis

V: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott:
A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Oder:
ein Glaubenslied GL 354 „Gott ist dreifaltig einer“
oder: GL 795 „Ich glaube: Gott ist Herr der Welt“

Sonntäglicher Lobpreis

Den Kehrvers (GL 670,8) singen oder sprechen wir gemeinsam:
V: Lasst uns Gott loben und preisen: A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!
L: Wir preisen dich, guter Gott, du hast uns deine Welt geschenkt. Du sorgst für uns wie eine Mutter. Wir dürfen dich Vater nennen. A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

L: Wir danken dir für Jesus Christus, unseren Bruder. Er hat den Menschen von dir, seinem Vater, erzählt. Er hat uns deine Liebe gezeigt, die auch im Tod nicht endet. A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

V: Wir loben dich im Heilige Geist. Er schenkt uns Mut und Kraft. Er zeigt uns, wie wir heute leben können als Freundinnen und Freunde Jesu.
A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

V: Wir preisen dich, guter Gott, durch deinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist und jubeln dir zu:

Nach: Barbara Strifler, in: Wort-Gottes-Feier. Sonntäglicher Lobpreis, Trier 2017, S. 19

Hymnus

In der Fastenzeit wird kein Gloria gesungen. Wir verzichten aber an dieser Stelle nicht auf einen Lobpreis des dreifaltigen Gottes.
A: GL 778,1-2 „Es jubelt aller Engel Chor“
1. Es jubelt aller Engel Chor, / es ruft der Heilgen Kreis, / die ganze Schöpfung jauchzt empor, / zu singen Gottes Preis. / Nun ruf, o Mensch, auch du / Gott in der Höhe zu: / Dreiein´ger Gott, nur dir allein, / soll Ruhm und Ehre sein!
2. Die Himmel künden Gottes Macht, / er lässt das All erstehn; / und dir ist nah er Tag und Nacht, / er weiß um dein Ergehn. / Drum ruf, o Mensch, auch du / Gott, deinem Retter zu: / Dreiein’ger Gott, nur dir allein / soll Ruhm und Ehre sein!
T: Str.1 nach Magnificat Freiburg,
Str. 2: Markus Eham 2012 M: Köln 1844

Fürbitten

 V: Gott richtet seinen Bund mit den Menschen auf. Er wendet sich auch uns zu und ist uns nahe. So beten wir voll Vertrauen zu ihm:
- Wir beten für alle, die in dieser Fastenzeit beginnen, ihr Leben neu zu orientieren, und für alle, die neue Wege gehen, um der Botschaft des Evangeliums zu folgen. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Wir beten für alle, die sich auf das Sakrament der Taufe vorbereiten, und für alle Kinder und Jugendlichen, die in diesem Jahr Erstkommunion feiern oder das Sakrament der Firmung empfangen werden.
- Wir beten für alle, die als in der Seelsorge, in Kindertagesstätten, in Schulen und in der Familie im Dienst der Verkündigung stehen, und für alle, die die frohe Botschaft vom anbrechenden Reich Gottes verkünden.
- Wir beten für alle, die Verantwortung tragen für das Zusammenleben der Völker und Staaten, und für alle, die sich für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt einsetzen.
- Wir beten für alle, die die Sorge für den Schutz der Umwelt und des Klimas wahrnehmen, und für alle, die sich im Kleinen und Großen um die Bewahrung der Schöpfung bemühen.
- Wir beten … (fügen Sie auch gerne noch eigene Anliegen ein.)
- Wir beten für unser Verstorbenen und für alle, die um sie trauern.

Vaterunser

V: Gottes Reich ist nahe. Gemeinsam beten mit Jesu Worten um sein Kommen:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
 

Danklied: GL 275,1-4 „Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet

Segensbitte

V: Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier. Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. A: Amen.

V: Bleiben wir in seinem Frieden! A: Amen.

 

Bemerkung

Da am 5. Fastensonntag, dem sog. Misereor-Sonntag, nur eingeschränkt Gottesdienste stattfinden werden, wird auch für MISEREOR die Kollekte deutlich verringert ausfallen. Daher bitten wir Sie, großzügig den Weg der Kontenspende zu nutzen. Die Bankverbindung für die Misereor-Spende lautet: Pax-Bank Aachen IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10 BIC: GENODED1PAX Kennwort „Fastenaktion 2021“

 

Dieser Hausgottesdienst wurde von der Abt. Liturgie, Erzbischöfliches Ordinariat München, erarbeitet.

 

Dr. Monika Selle

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