25. Sonntag im Jahreskreis (B)

Liturgische Bausteine

Mein Platz hinter Jesus

1. Lesung: Weish 2,1a.12.17-20
2. Lesung: Jak 3,16-4,3
Evangelium: Mk 9,30–37

Liturgischer Gruß

Der Herr, der weiß, was im Herzen der Menschen ist, sei mit euch.


Einleitung

Die Jünger hatten unterwegs gestritten, wer von ihnen der Größte sei. Jesus belehrt sie: Wer der Größte (oder der Erste) sein will, muss der Diener aller sein.- Den Rangstreit gab es nicht nur unter den Jüngern Jesu. Er taucht überall dort auf, wo Menschen sich um Kompetenzen streiten, bei Rechthabereien und erst recht, wenn es um Machtfragen geht - auch bei uns. Jesus stellt ein Kind als Beispiel einer Rangfolge in die Mitte. ,,Wer der Erste sein will, der soll der Letzte sein und der Diener aller.
 

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du bist nicht gekommen, um dich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen: Herr, erbarme dich.
- Du bist in der totalen Hingabe am Kreuz der Letzte von uns allen geworden: Christus, erbarme dich.
- Du machst uns durch diese dienende Liebe frei von aller Schuld: Herr, erbarme dich.
 

Tagesgebet

Gott des Friedens und der Liebe, nimm weg aus unserm Innern alle bösen Gedanken und Wünsche. Mach uns zu Werkzeugen deines Friedens, damit die Saat deiner Gerechtigkeit aufgehe und die Welt neu werde in Christus, deinem Sohn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.

 

Fürbitten

Guter Vater, vertrauensvoll wenden wir uns mit unseren Bitten an dich:

- Für alle, die Leitungsaufgaben in Kirche und Welt übernommen haben, dass Rangstreitigkeiten nicht von ihren eigentlichen Aufgaben, für das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen zu sorgen, ablenken. Du Gott des Lebens, A: wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle Menschen, die von Neid und Ehrgeiz geplagt und zerfressen werden, dass sie das Leben gelassener und umsichtiger angehen können.
- Für alle Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, die gleichgültig und lethargisch geworden sind, dass sie wieder Mut finden, tatkräftig und hoffnungsvoll am Leben teilzunehmen.
- Für alle Kinder und Jugendlichen, die nach Orientierung suchen, dass ihnen wohlmeinende und kompetente Erwachsene zur Seite stehen.
- Für alle Kranken und Leidenden, dass sie Halt finden in ihrer Schwäche und die Hoffnung auf Genesung nicht verlieren.
- Für alle Verstorbenen, dass sie den wohlverdienten himmlischen Frieden in deinem Reich gefunden haben.

Barmherziger Gott! Wir danken dir, dass du immer ein offenes Ohr für die Nöte der Menschen hast. Dir sei Ehre in Ewigkeit.


Gabengebet

Gott und Vater, wir bereiten Brot und Wein zum Mahl deines Sohnes. Lass alle, die sich um seinen Tisch versammeln, das Heil erfahren, das er uns gebracht hat, Christus, unser Herr.

 

Hochgebet - „Jesus, Spiegel des Vaters“

Präfation
Großer Gott, wir danken dir
für das, was du uns von dir zeigst,
für Jesus Christus,
diesen großartigen Menschen,
der dein Sohn ist.
In ihm spiegelt sich
deine unaussprechliche Liebe
zu uns Menschen,
die erstaunliche Demut,
mit der du dich klein machst,
die erschütternde Armut,
mit der du dich mit allen Armen verbindest.
Darum wollen wir einstimmen in den Lobgesang
der Engel und der ganzen Schöpfung.
Sanctus

Heiliger Gott,
immer wieder fließt uns
aus deinem großen Herzen
göttliches Leben zu.
Und immer wieder zeigst du uns
deinen Spiegel: Jesus Christus.

Darum bitten wir:
Heilige unsere Augen, damit wir ihn sehen,
heilige unsere Seele, damit wir ihn empfangen,
heilige unser Herz, damit wir ihn lieben.

Leg deinen Heiligen Geist auf Brot und Wein,
damit sie uns werden + Leib und Blut
Jesu Christi, deines geliebten Sohnes.

Denn als Jesus am Abend vor seinem Tod
mit seinen Aposteln zu Tische saß,
da hat er Brot genommen und dir gedankt.
Er hat es gebrochen,
seinen Freunden ausgeteilt und dabei gesagt:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann hat er den Kelch mit Wein genommen
und dir noch einmal gedankt.
Er hat den Kelch seinen Freunden gereicht
und dabei gesagt:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation
V/A: Christus ist für uns gestorben.
V/A: Christus ist vom Tod erstanden.
V/A: Christus kommt in Herrlichkeit.

Großer Gott,
nun sehen wir vor uns
den klaren Spiegel deiner Liebe,
deine Armut und deine Demut:
Jesus Christus, deinen Sohn.
Du hast die Schande, die man ihm antat,
verwandelt in Ehre und Ruhm,
den Tod in unverbrüchliches Leben.
Und so reicht er sich uns in Brot und Wein.

Wir bitten Dich:
Verbinde uns an diesem Tisch
in gegenseitiger Liebe.
Erfülle uns mit seinem Heiligen Geist,
damit auch wir einander dienen.

Mache deine Kirche zu einem Ort,
an dem deine Liebe bezeugt,
deine Armut gelebt
und deine Demut nachvollzogen wird.
Besonders beten wir für alle,
die ein Amt haben:
für die Frauen und Männer auf allen Ebenen,
für unsern Bischof N.,
und unseren Papst Franziskus.

Öffne uns für alle Menschen,
die sich sehnen nach Liebe und Freundschaft,
die rufen nach Solidarität,
die unser Dienen nötig haben.
Verbinde uns mit allen Verstorbenen,
mit den vergangenen Generationen (...).
Erwecke alle in die Gegenwart
deiner unaussprechlichen Liebe.

Nimm uns hinein
in die Lebens- und Liebesgemeinschaft
mit Maria, der Mutter deines Sohnes, dem heiligen Josef (...).
Vereint mit allen Heiligen
wollen wir dich loben
durch unseren Herrn Jesus Christus.

Doxologie

                                                                  Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Ja, da ist jemand – wir sehen ihn nicht, wir hören ihn nicht – aber er ist da. Er weiß um uns, begleitet uns, hört uns, wenn wir uns an ihn wenden. Beten wir in diesem Vertrauen: Vater unser im Himmel, ...

 

Einleitung zum Friedensgebet

„Was daraus wächst, wenn man gerecht zu anderen ist und friedlich miteinander umgeht, kann ich euch auch sagen. Man hat Frieden mit sich und mit Gott“ (Volxbibel; Jak 3,18). Bitten wir den Herrn um rechten Umgang miteinander! Herr Jesus Christus… und schenke uns, …

 

Meditation

WENN, JA WENN
Wenn
die satten
die hungrigen sehen

die unempfindsamen
die leidenden

die munteren
die müden

die planer
die verzweifelten

die starken
die schwachen

die gleichgültigen
die liebenden

dann werden
die hungrigen
satt

die leidenden
leicht

die müden
munter
die verzweifelten
sicher

die schwachen
stark

und die gleichgültigen
lieben

                                        Susanne Sandherr


Schlussgebet

Guter Gott, Freund des Lebens, wir danken dir, dass du uns am Tisch deines Sohnes mit deinem Wort und mit dem Mahl des Lebens gestärkt hast. Du hast uns Anteil an seinem Leben und an seiner Herrlichkeit gegeben. Begleite uns mit deinem Heiligen Geist und stärke unsere Hoffnung auf die Vollendung bei dir durch Christus, unsern Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD
 

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