14. Sonntag im Jahreskreis (B)

Liturgische Bausteine

Was traue ich meinen Mitmenschen zu? Was traue ich Gott zu?

1. Lesung: Ez 1,28b-2,5
2. Lesung: 2Kor 12,7-10
Evangelium: Mk 6,1b-6


Einleitung

„Menschensohn, stell dich auf deine Füße; ich will mit dir reden.“

Diese schönen und ermutigenden Worte bekommt in der heutigen Lesung der Prophet Ezechiel von Gott zugesprochen. Aufrecht und bereit soll Ezechiel vor Gott stehen, um sein Wort zu hören.

Auch wir haben uns heute wieder versammelt, um Gottes Wort zu hören. Aufrecht und bereit wollen auch wir dies tun.

Gott spricht zu uns und er hört uns, wenn wir zu ihm sprechen. Grüßen wir den Herrn, der jetzt unter uns gegenwärtig ist.

Kyrie

- Herr Jesus, du bist gegenwärtig durch dein Wort. Herr, erbarme dich
- Herr Jesus, du bist gegenwärtig im heiligen Sakrament. Christus, erbarme dich
- Herr Jesus, du bist gegenwärtig, wo Menschen sich in deinem Namen versammeln. Herr, erbarme dich
 

Tagesgebet

Gott, deine Kraft hilft unserer Schwachheit auf, und in deiner Gnade liegt unsere Stärke. Gib, dass wir in unserer Begrenztheit und Ohnmacht nicht verzagen, sondern uns mit all unseren Sorgen und Nöten ganz auf dich werfen. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn und unseren Bruder, der mit dir und dem Heiligen Geist in unserer Mitte lebt jetzt und in Ewigkeit.  

 

Fürbitten

Herr Jesus, du sprichst zu uns durch dein Wort und du hörst auch unsere Worte, unseren Dank und auch alle unsere Anliegen. Zu dir kommen wir mit unseren Bitten:

- Wir bitten für alle Männer und Frauen, die sich für die Verkündigung deiner Botschaft durch Wort und Tat bemühen. Lass ihre Botschaft auf offene Ohren und Herzen stoßen. Jesus du Wort des Lebens ...
- Wir bitten für alle, die Ohren und Augen verschließen vor ungerechten Realitäten unserer Zeit. Bewege ihr Herz und schenke ihnen helfende Hände.
- Wir bitten für uns selbst: dass wir einander immer wieder das Gute zutrauen und uns jenes Vertrauen schenken, das wir zum Leben brauchen.
- Wir bitten für alle Verstorbenen: dass du sie annimmst, ihnen den Lohn für alles Gute schenkst und sie an das Ziel ihres Lebens führst.

Denn wir alle, Herr, vertrauen deinem Wort, das du immer wieder zu uns sprichst. Dafür danken wir dir, und darum preisen wir dich, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.
 

Gabengebet

Unser Gott, wir haben für die Feier des heiligen Mahles den Tisch bereitet. Du selbst machst uns fähig, diese Feier würdig zu begehen durch Christus, unsern Herrn.  

 

Hochgebet – „Dank sei dir, Gott II“

Präfation
Ja, Vater, es ist recht, dass wir dir danken,
dass wir in würdiger Weise dein Lob singen,
der du ein menschenfreundlicher Gott bist,
der du unser Glück willst, unsere Freude.
Wir danken dir für alles,
was unser Leben lebenswert,
glücklich und froh macht.
Wir danken dir für die Liebe und das Leben,
für Gesundheit, Frieden und Treue.
Wir danken dir für die Menschen,
die zu uns halten, wenn wir sie brauchen.
Wir danken dir dafür,
dass es Menschen gibt, für die wir da sein
und denen wir helfen können.
Wir danken dir für jene Menschen,
denen wir so viel verdanken:
für unsere Eltern, Verwandten und Freunde.
Ihre Liebe macht uns deine Liebe glaubhaft.
Wir danken dir dafür, dass Leid und Trauer,
die wir erfahren, uns nicht erdrücken,
dass unsere Schuld uns nicht krank macht,
und dass wir an Konflikten wachsen können.
Wir danken dir auch für Jesus, deinen Sohn,
der unser Bruder geworden ist,
uns gleich in Liebe und Leid,
in Glück und Trauer: Gott unter uns.
Dieser Dank verbindet uns
mit allen Frauen und Männern,
Jungen und Alten,
die leben wollen, wie Jesus lebte.
Mit allen Engeln und Heiligen
loben wir dich und singen:
Sanctus

Ja, Gott, dir wollen wir für alles danken.
Besonders ist uns dabei
Jesus ans Herz gewachsen.
Er war ein Mensch
so wie wir ihn uns immer wünschen:
gerecht, gutherzig, geduldig,
ehrlich, liebevoll.
Jesus aber, dieser gute Mensch,
wurde unschuldig zum Tode verurteilt.
Wir gedenken seines Todes
und seiner Liebe zu uns Menschen,
wenn wir jetzt
sein letztes Abendmahl feiern.
Deshalb bitten wir dich:

Vater,
dein Heiliger Geist komme
auf die Gaben von Brot und Wein
und mache sie
zum Leib + und Blut Jesu Christi.

Denn in der Nacht vor seiner Verurteilung
nahm Jesus das Brot, dankte,
brach es und gab es seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm Jesus nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum und reichte ihn seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

Vor dir, Vater, tun wir, was dein Sohn,
unser Bruder, von uns erwartet.
Wir sehen ihn für uns leiden und sterben.
An seinem Tisch vereint, merken wir,
dass er lebendig unter uns ist.
Jesus hat die Menschen geliebt.
Er verkündet, dass nicht die Gesunden,
sondern die Kranken des Arztes bedürfen.
Weil er ganz aus dir, Gott, lebte,
fürchtete er sich nicht vor den Mächtigen.
Sie aber fürchteten
die Macht des Ohnmächtigen, des Gekreuzigten.
Gott, du hast Jesus auferweckt
und dich durch ihn als Gott des Lebens erwiesen.
Lob und Dank sei dir.

Guter Gott, wir bitten dich für uns,
für unsere Kirche, für die,
die in ihr ein Amt ausüben:
für unseren Papst Franziskus
und unseren Bischof N.
Wir bitten für alle Menschen auf dieser Welt:
Lass uns nicht der Versuchung erliegen
und falschen Göttern nachrennen.

Wir gedenken auch all der Menschen,
die wir geliebt haben und die gestorben sind,
sowie all jener,
die geschunden und gefoltert werden:
Sei du mit ihnen
und lass den Schrei nach Gerechtigkeit
nicht ungehört verhallen.

Mit Maria, der Mutter Jesu,
ihrem Gatten, dem heiligen Josef
und allen heiligen Frauen und Männern
möchten wir der ganzen Welt verkünden:
Du, Gott, bist ein Freund des Lebens.
Doxologie
                                                 Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Gott lädt uns ein, ihm zu vertrauen und uns immer neu vertrauensvoll an ihn zu wenden. So lasst uns jetzt beten, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Unsere verstopften Ohren und unsere erblindeten Augen nehmen nicht wahr, was uns zum Frieden dient und zur Einheit unter den Völkern beiträgt. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Meditation

Herr, ich bitte dich für alle,
auf die mit Finger gezeigt wird,
für alle, die nicht glauben können,
dass Gott auf wunderbare Weise in unser Leben eingreift,
für alle, denen noch nicht aufgegangen ist, wer Jesus ist,
für alle, die ein Amt in der Kirche haben,
für alle, die wissen müssten, was es mit Glaube und Wundern
und Gottes Herrlichkeit auf sich hat,
und sich doch nicht darauf verlassen wollen,
für mich selber, Herr, damit mir deine Herrlichkeit aufscheint
und mein Glaube wächst.
Herr, hilf meinem Unglauben.
                                                                   Gabriele Miller


Schlussgebet

Gott der Barmherzigkeit und Liebe, wir haben das Gedächtnis des Leidens und der Auferstehung Christi gefeiert und das heilige Sakrament empfangen. Was uns dein Sohn in unergründlicher Liebe geschenkt hat, das helfe uns zum Zeugnis des Evangeliums in unserem Alltag, durch ihn, Christus, unsern Herrn.  

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Josef Denkmayr SVD; P. Karl Jansen SVD
 

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