Deutschland
31. Jan 2025
Die Steyler Missionare haben am 29. Januar nicht nur das Fest des heiligen Josef Freinademetz gefeiert. Auch für vier junge Mitbrüder war es ein besonderer Tag. Sie empfingen ihren Dienstauftrag als Lektoren und Akolythen.
Während der Lektor in der Heiligen Messe die Lesung vorträgt, hat der Akolyth hauptsächlich die Aufgabe, in der Eucharistiefeier den Altar zu bereiten und die heilige Kommunion auszuteilen. „Liebe Mitbrüder, das ist eine hohe und ehrenvolle Verantwortung, denn ihr seid aufgerufen, in der Nachfolge Christi zu dienen“, sagt Provinzial Pater Peter Claver Narh. „Ihr tretet damit in den Dienst der Kirche ein und nehmt Aufgaben wahr, die von zentraler Bedeutung für unsere Glaubensgemeinschaft sind.“
In seiner Predigt schlug der Provinzial den Bogen von Jesu Weisung aus dem Markusevangelium „Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener“ (Mk 10,43) zum vorbildhaften Leben des Heiligen und Chinamissionars Josef Freinademetz:
„Diese Worte sind nicht nur eine Aufforderung, sondern eine tiefgreifende Einladung, unsere Herzen für den Dienst an anderen zu öffnen. Jesus selbst ist das beste Beispiel: Er kam nicht, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.
Josef Freinademetz lebte diese Haltung des Dienens vor. Er stellte sein eigenes Wohl hinter das Wohl der Menschen, denen er begegnete und widmete sein Leben im fernen China dem Dienst an den Menschen, denen er das Evangelium brachte. Er lehrte uns, dass es nicht um Macht oder Einfluss geht, sondern um die Fähigkeit, die Liebe Gottes in die Welt zu tragen und den Bedürftigen beizustehen.“
Pater Peter Claver Narh begrüßte die Freude, die viele junge Mitbrüder mit ihren Diensten als Akolythen und Lektoren verbinden, betonte aber auch die große Verantwortung, die damit einhergeht:
„Diese Ämter sind nicht einfach Titel, sondern Aufträge, die von euch verlangen, dass ihr Vorbilder des Glaubens seid. [...] Übt eure Lesungen, sodass ihr als Lektoren gut verstanden werdet. Als Akolythen bitte ich euch darum, euch würdig im Altarraum und am Alter zu bewegen.
Eure Aufgabe ist es, nicht nur Worte zu sprechen, sondern in eurem Leben zu zeigen, was es bedeutet, Christus zu dienen. Lasst eure Hände und Herzen immer bereit sein, anderen zu helfen und Gottes Liebe weiterzugeben.“