+ Bruder Franz Mecking SVD

Deutschland

25. Jul 2025

Nach langer Krankheit verstarb am 24. Juli 2025 unser Mitbruder Franz Mecking SVD im Wendelinusheim der Steyler Missionare in St. Wendel.

+ Bruder Franz Mecking SVD

Es gibt viele Lebensbeispiele und Vorbilder der Nachfolge Christi, die in ihrem eigenen Leben die Lebensziele Jesu konsequent umgesetzt haben. Unser Mitbruder Franz Mecking, von dem wir heute Abschied nehmen, strebte ebenfalls danach, das Ideal des treuen Dieners in seinem Leben und in der Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare fruchtbar zu entwickeln und zu leben. Denn so sagt es Jesus selbst: „Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.“ Möge nun unser Mitbruder Franz Mecking am Freudenfest unseres Herrn teilhaben.

Am 11. Februar 1943 wurde Franz als ältestes Kind der Eheleute Ludwig Mecking, von Beruf Elektriker, und Elisabeth Mecking, geb. Strehl, in Bad Kreuznach geboren. Die Taufe wurde ihm am 20. Februar 1943 gespendet. Von 1950 - 1957 besuchte er die katholische Volksschule in Feilbingert/Pfalz und von 1957 - 1958 die Internatsvolksschule der Salesianer Don Boscos in Marienhausen bei Assmannshausen. Die erste hl. Kommunion empfing er am 20. April 1952 in der Pfarrkirche St. Michael zu Feilbingert, die hl. Firmung spendete ihm Bischof Isidor Markus Emanuel am 28. April 1953 in der Pfarrkirche zu Ebernburg.

Nach Abschluss der Volksschule in Marienhausen trat er Ende April 1958 als Kandidat und Gärtnerlehrling ins Missionshaus St. Wendel ein. Am 9. November 1961 wurde die Lehrzeit mit der Gärtnerprüfung in Saarbrücken (Gesamtergebnis „gut") abgeschlossen. Mit der Einkleidung am 8. September 1961 begann das zweijährige Noviziat, das mit der Feier der Ersten Gelübde am 8. September 1963 seinen Abschluss fand. Schon nach einem Jahr, indem er sich auch noch in anderen Betrieben als Gärtner einarbeiten konnte, kam die Erstbestimmung für das Missionshaus St. Johann in Blönried, um die Leitung der Gärtnerei zu übernehmen. Nach vier Jahren Tätigkeit in St. Johann bekam er die Versetzung für das Missionshaus St. Paul in Wittlich-Wengerohr. Am 7. Oktober 1968 traf er in St. Paul ein, um auch hier seine Arbeit in der Gärtnerei aufzunehmen. Im Juli 1969 durfte er ein paar Wochen in Bozen arbeiten.

Ein wichtiger Tag in St. Paul war die Ablegung der Ewigen Gelübde am 8. September 1970. Nach mehr als drei Jahren in St. Paul bekam er erneut eine Versetzung, und zwar für das Missionshaus St. Peter in Tirschenreuth. Die Abreise nach St. Peter erfolgte am 19. Februar 1972. Dort arbeitete er in der Gärtnerei und in der Sakristei.

Zwei wichtige Erlebnisse, die er in guter Erinnerung behalten hatte, prägten intensiv sein Ordensleben. Zunächst war es die Fahrt nach Rom 1975 zur Seligsprechung von Arnold Janssen und Josef Freinademetz und dann die Wallfahrt 1984 nach Lourdes. Diese Erlebnisse haben ihn in seiner Berufung gestärkt, in der Zukunft immer zur Ehre Gottes und zum Wohle der Gesellschaft nach besten Kräften zu arbeiten und seinen Dienst zu leisten.

Am 19.09.2005 erfolgte nun die letzte Versetzung nach St. Wendel. Auch hier übernahm er gerne die Arbeit in der Sakristei und an der Pforte des Missionshauses. In den letzten drei Jahren verschlechterte sich seine Gesundheit, sodass er kaum noch am Leben der Gemeinschaft teilnehmen konnte. In den letzten zwei Jahren war er auch überwiegend bettlägerig. Vor einer Woche musste er mit schwerer Erkrankung ins Klinikum nach Saarbrücken eingeliefert werden. In den letzten drei Tagen musste er dann palliativ behandelt werden. Sein letzter Wunsch war, nach Hause zu gehen, um im Missionshaus sein Leben zu vollenden. Am 24.07.2025 gegen 15. 00 Uhr wurde er dann ins Wendelinusheim zurückgebracht. Um 22.00 Uhr legte er zu Hause sein Leben in die Hände Gottes.

Die Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare wie auch seine Schwester, seine Verwandten und Freunde nehmen Abschied von Bruder Franz Mecking in tiefer Dankbarkeit und im festen Glauben an die Auferstehung. Möge er ruhen in Gottes Frieden.

Pater Václav Mucha SVD, Rektor

Der Auferstehungsgottesdienst ist am Mittwoch, 30. Juli 2025, um 14.30 Uhr in der Hauskapelle des Wendelinusheimes in St. Wendel, anschließend die Beisetzung auf dem Friedhof.

Herr, schenke ihm die ewige Freude, und das ewige Licht leuchte ihm. Lass ihn ruhen im Frieden. Amen.

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