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Deutschland

16. Mär 2023

In der Bahnhofstraße 9b in Kaldenkirchen/Nettetal befindet sich die gesamte Verwaltung des Medienapostolates. Wir haben die Einrichtung besucht und uns einen Einblick in die Räumlichkeiten der Verwaltung verschafft.

Arnold Janssen
Verwaltung

Der heilige Arnold Janssen erhielt schon zu Beginn der Gründung der Steyler Missionare in Steyl vielfältige Unterstützung aus der Gemeinde in Kaldenkirchen, persönlicher, ideeller und finanzieller Art. Deshalb haben sich die Steyler Missionare entschieden, in Kaldenkirchen nah an der niederländischen Grenze eine Niederlassung einzurichten. 1925 kauften sie dann das Grundstück in der Bahnhofstraße von Kaufmann August Trynes. Danach errichteten sie ein eigenes Gebäude, die Niederlassung „Bahnhofstraße 9“. Ab 1935 wurden dort die Mitbrüder dauerhaft untergebracht, andere Mitbrüder pendelten zwischen Steyl und Kaldenkirchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieses Gebäude ergänzt und aufgestockt und 1949 auch eine Kapelle eingerichtet. Knapp 30 Jahre stand dann die Haus-Kapelle auch der Bevölkerung für Gottesdienste, Trauungen, Beichten etc. zur Verfügung. 1976 und 1983/84 kamen weitere Gebäudeteile hinzu (1976 Erweiterung des Büro- und Lagertraktes an der Straßenflucht „Bahnhofstraße 9“ und 1983/84 Errichtung des größeren Verwaltungsbaus mit zusätzlichem Wohnhaus, rückwärtig der bisherigen Gebäude gelegen). Damit wurde die heutige bauliche Größe erreicht.

Wie das Wort „Medienapostolat“ schon besagt, werden heute in der Bahnhofstraße 9b alle Medien entwickelt und vertrieben. Die Hauptprodukte sind die Zeitschrift 'Leben jetzt', die früher „Stadt Gottes“ hieß, dann die Kalender: Michaelskalender, Tischkalender und Bildkalender und verschiedene Produkte aus der Mission und Merchandising für den Klosterladen. Außerdem eine Reihe von Digitalprodukten: ePaper, Website, Onlineshop, Facebook-, Instagram- und Youtube-Seiten. Und immer wieder neue Produkte, ganz aktuell: Ein Buch über Kräuterwissen aus den Steyler Klostergärten.

Zu einer der wichtigen Aufgabe gehört die Betreuung der Förderinnen und Förderer, die im gesamten deutschsprachigen Raum: Deutschland, Österreich und Schweiz und darüber hinaus in Belgien, Niederlanden, Luxemburg, die Medienprodukte von Haus zu Haus austragen. Es sind ca. 14 000 ehrenamtliche Helfer. Sie alle können sich mit ihren Anliegen an die Niederlassung Kaldenkirchen/Nettetal wenden, wo ihnen gern geholfen wird.

Büro
Büros

Noch vor einigen Jahren wurden die Förderinnen und Förderer von einem Außendienst betreut. Nachdem dieser aus Kostengründen aufgelöst wurde, übernahm ein Team der Mitarbeiterinnen in der Verwaltung diese Aufgabe. Was früher die Außendienstmitarbeiter direkt vor Ort in den verschiedenen Bezirken geregelt haben, wird nun telefonisch oder per digitaler Kommunikation koordiniert, Dies wird nun telefonisch koordiniert: Wenn jetzt also ein Förderer mitteilt, dass er aufhören will, dann wird zunächst im Kreis der Leser geschaut, ob vielleicht jemand dabei ist, der das Amt übernehmen kann oder man guckt, ob ein anderer Förderer noch vor Ort tätig ist.

Das Koordinationsteam organisiert auch die Förderertage. Die Termine für 2023/24 stehen schon fest. Alle zwei Jahre werden solche Tage in Steyl, in Sankt Augustin und in St. Wendel (teilweise auch in Luxemburg) organisiert, um sich bei den Förderinnen und Förderer für ihren freiwilligen Dienst zu bedanken.

Ein weiteres Angebot für die Förderinnen und Förderer sind Exerzitien und Tage der Besinnung. Diese werden gerne besucht und von den Steyler Missionaren geleitet.

Lager
Christiane Besau

Weiterhin befindet sich in den Büros in Nettetal die Abo-Abteilung, die sich sowohl um die Förderer als auch um Leserinnen und Leser kümmert. Oder um Menschen, die andere Produkte (z. B. Kalender oder Missionsprodukte) kaufen. Dazu gehört die Bearbeitung der Ware bis zum Versand. In der Lagerhalle, die sich im Keller des Hauses befindet, werden die Zeitschriften und Kalender verpackt und für den Versand vorbereitet. Auch der Online-Klosterladen wird von hier aus bedient.

Eine gut funktionierende EDV ist auch die Garantie, dass im Vertrieb alles glatt läuft. In den nächsten Monaten wird die EDV auf neues System umgestellt und eingerichtet, was in der Niederlassung in Österreich (in St. Gabriel), die ebenfalls zum Medienapostolat gehört, bereits vor 3 Jahren geschehen ist.

In der zweiten Etage des Vertriebes befinden sich dann weitere Büros für Buchhaltung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit und die Geschäftsleitung.

„Wir sind uns bewusst, dass wir von hier aus nicht nur die Produkte zu den Menschen verschicken, sondern wir erleben uns durch die vielen Kontakte und Telefonate mit den Förderinnen, Förderern als Gesprächspartner und nicht selten auch als Seelsorger und Missionare, denn die Menschen wenden sich mit allen möglichen Anliegen an uns, wo wir ihnen auch gerne zur Seite stehen“, sagt Christiane Besau.

Text und Fotos: Pater Václav Mucha SVD

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