Als Bote Gottes das Leben „berühren“

Deutschland

17. Mär 2022

Pater Jérémie gehört zu den neuen Mitbrüdern bei den Steyler Missionare in Deutschland. Er erzählt uns von seiner Berufung.

Als Bote Gottes das Leben  „berühren“

Mein Name ist Jérémie Amétowoyona Déo SOSSOU. Ich komme aus Togo (West Afrika). Ich habe drei Geschwister, einen Bruder und zwei Schwestern, ich bin der Dritte. Zwei von ihnen sind schon verheiratet. Die Familie lebt in Lomé, der Hauptstadt Togos. Meine Familie liebe ich sehr.

Jérémie mit seinen Freunden
Jérémie

Die Steyler Missionare habe ich in meiner Pfarrei kennengelernt. Als Ministrant bin ich im Alter von 11 Jahren in Kontakt mit ihnen gekommen. Sie haben meine Pfarrei in Lomé gegründet und arbeiten dort bis heute. Meine Ausbildung als Priesteramtskandidat habe ich in Togo (Lomé) im Jahr 2011 angefangen, wo ich drei Jahre lang Philosophie studiert habe. Danach habe ich sowohl das Noviziat als auch die Theologie in Ghana absolviert. Nach dem dritten Jahr des Theologiestudiums habe ich von Februar 2019 bis August 2020 das OTP (Overseas Training Programme) in Deutschland (München) gemacht. Ich habe mit Jugendlichen und teilweise mit Obdachlosen gearbeitet. Mit diesen abwechslungsreichen und schönen Erfahrungen bin ich nach Ghana zurückgekehrt, um mein viertes Jahr der theologischen Ausbildung abzuschließen. Die Priesterweihe habe ich am 7. August 2021 in Lomé empfangen. Meine ersten Erfahrungen als Priester habe ich in meiner Heimatpfarrei gemacht.

Mission bedeutet für mich Auftrag, den Gott uns anvertraut hat. Dieser Auftrag hat den Schwerpunkt, das Leben der Menschen in den verschiedenen Apostolaten zu “berühren“. Die zentrale Person bei diesem Auftrag ist der Heilige Geist. Jede getaufte Person ist beauftragt, ein Bote Gottes zu sein.

Jérémie mit den Kindern in der Schule
Jérémie bei der Priesterweihe

Als Priester liegt mir das Wohlbefinden der Menschen sehr am Herzen. Ich möchte für ihre seelischen Nöte da sein und stehe ihnen zur Verfügung. Daher ist Jesus mein erstes Vorbild. Mein zweites Vorbild heißt Andrew Campbell, ein irischer Priester, bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Seine Hingabe gegenüber geistlichen Angelegenheiten hat mich sehr beeindruckt.

In Zukunft möchte ich gerne, wenn sich die Gelegenheit ergibt, junge Mitbrüder in ihrer Ausbildung begleiten.

Was meine Hobbys betrifft, höre ich gerne klassische Musik, Gospel und Country Musik. Während meines Praktikums in München habe ich mich für Tanzen und Choreografie interessiert. Außerdem bereitet mir das Schreiben von Gedichten und das Lesen große Freude.

Text und Fotos: Pater Jérémie

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