Deutschland
14. Jul 2022
Frau Renate Breuer, Mitarbeiterin in der Redaktion der Nachrichten "Steyler aktuell", schreibt einige Gedanken über ein Grundbedürfnis des Menschen, nämlich die Kommunikation.
„Kommunikation ist keine Tätigkeit, sondern eine Lebensweise, eine Art, in der Welt zu sein“.
Juan Narbona, zitiert in Arnoldus Nota von Mai 2022.
Bei jedem Unternehmen – in unserem Fall der Ordensgemeinschaft – stehen zwei Arten der Kommunikation im Vordergrund: die Kommunikation nach außen, also vor allem die klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und die interne Kommunikation. Beiden kommt eine wichtige Bedeutung zu. Sehr vieles ist über das Thema Kommunikation zu sagen und bereits gesagt worden. Der berühmte Satz von Paul Watzlawick: „Wir können nicht nicht kommunizieren“, beschreibt sehr gut, dass wir uns ständig austauschen, oft auch ganz ohne Worte. Unser Verhalten, unser Gesichtsausdruck, die Körperhaltung, ja sogar unser Schweigen können beredte Mitteilung unserer Gedanken sein.
Wie wollen wir als Ordensgemeinschaft kommunizieren? In Zeiten, in denen viel von mangelnder Kommunikation der Kirche die Rede ist, sollte sicherlich Sachlichkeit im Vordergrund stehen und die Förderung von Transparenz nach innen und nach außen. Offene Kommunikation führt dazu, dass alle Beteiligten sich gut informiert fühlen und hinsichtlich der vereinbarten Ziele motiviert zusammenarbeiten können. Einen Ansprechpartner zu kennen ist wichtig, ebenso die Bereitschaft, Informationen zu teilen und auch, etwas von sich selber preiszugeben. Denn gute Kommunikation ist niemals eine Einbahnstraße. Wie oft haben wir selber schon zu jemandem gesagt: „Wie gut, dass wir darüber gesprochen haben“. Austausch verbindet.
Ein Mittel der Kommunikation innerhalb der Ordensgemeinschaft sind die Provinzkapitel und besonders auch das Generalkapitel, das alle 6 Jahre in Rom stattfindet. Das jeweilige Thema des Treffens wird vorab in allen Gemeinschaften ausgiebig diskutiert, jeder Mitbruder kann sich einbringen. Das nächste Generalkapitel wird 2024 in Rom stattfinden, die Vorbereitungen dazu laufen bereits.
„Steyler aktuell“ dient vor allem der internen Kommunikation, der Information über die verschiedenen Bereiche, die Menschen und aktuelle Themen des Ordens. Das Nachrichtenblatt soll darüber hinaus die Vielfalt der SVD zeigen und Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Wir wollen unsere Lebensweise, unsere Art in der Welt zu sein – um auf das obige Zitat zurückzukommen – kommunizieren. Mit „Steyler aktuell“ wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, in Beziehung zu treten. Miteinander und mit allen, die mit uns auf dem Weg sind.
Seit etwa acht Jahren bin ich nun Angestellte der Steyler Missionare und meine Aufgaben liegen vor allem im Bereich der Verwaltung, im Provinzialat. Seit etwa einem Jahr darf ich die Pressestelle unterstützen beim Lektorat und in der Redaktion von „Steyler aktuell“. Diese Aufgabe ist interessant und abwechslungsreich und macht viel Freude. Die Nachrichten aus der Deutschen Provinz dienen keinem Selbstzweck, sie sollen informieren und Beziehung stiften nach innen und nach außen, mit allen Freundinnen und Freunden der SVD. Daher würden wir - als Redaktion - uns sehr freuen über Ihre Rückmeldungen, Kommentare und Anregungen. Wir nehmen Ihre Gedanken gerne auf.
Text: Renate Breuer