Evangelium im Ton und Film

Deutschland

17. Feb 2022

Am 6. Februar 2022 wäre Pater Johannes Rzitka SVD, der Gründer von steyl medien, 100 Jahre alt geworden.

Evangelium im Ton und Film

1962 gründete Pater Johannes Rzitka SVD unter dem Namen „Steyl SVD Film und Ton e.V.“ die Medienproduktion der Steyler Missionare in Deutschland. Nach einigen Fernsehproduktionen setzte Rzitka vor allem auf das Tonbild, das er in den USA und bei seiner Tätigkeit am Generalat kennengelernt hatte.

Die Kombination aus Dia Reihe und Tonband bzw. Audiokassette war verhältnismäßig günstig zu produzieren und ließ sich komfortabel in der Bildungsarbeit einsetzen.

Diskutiert und nicht unumstritten war damals der Ansatz von P. Rzitka, die missionarische Bewusstseinsbildung nicht nur als eine Erstverkündigung unter den Völkern zu verstehen, wie es für viele in der SVD damals noch selbstverständlich war, sondern als „Festigung des Christentums und des kirchlichen Lebens dort, wo es … gefährdet ist“. Und hier sah Rzitka die Einsatzmöglichkeiten seiner Medien für allem in der Jugend- und Bildungsarbeit in der damaligen Bundesrepublik.

1962 fand er im neuen Pius Kolleg genügend Platz für das Unternehmen, dass für die Produktion und den Vertrieb der Dia- und Tonbildreihen in den 1980er Jahren über 20 Mitarbeiter beschäftigte.

Es war die Zeit, da die Themen der „Einen Welt“ in Schule und Unterricht gefragt und Bilder von den Missionsländern nicht beliebig verfügbar waren. Steyl medien war damals vor allem eine „Marke“ in der Bildungsarbeit – kaum ein (katholischer) Schüler in Deutschland kam um die orangefarbenen Bild- und Tonmappen herum, ob „Weltreligionen“, „Gefahr von Drogen und Alkohol“ oder Bildreihen für die Vor- und Grundschule, steyl medien bot stets das passende Medium zum Lerninhalt.

Mit dem Aufkommen der VHS Kassette, die Filme ständig und überall verfügbar machte und das Standbild (Dia) in der Bildungsarbeit ablöste, musste sich steyl medien neu orientieren. Dazu kam der Rückgang der Bedeutung der religiösen Bildungsarbeit überhaupt und Anfang der 1990er Jahre begannen Bilder digital zu werden – eine Fülle von Herausforderungen für eine kirchliche Medienproduktion.

Pater Johannes Rzitka SVD
Pater Johannes Rzitka SVD

P. Rzitka hätte die Herausforderung gerne angenommen und den Wandel mitgestaltet. Leider starb er zu früh am 13. Mai 1992.

Steyl medien besteht nun seit 60 Jahren und kann heute als kleiner Verein flexibel auf den Wandel in der Medienlandschaft reagieren.

Von seinem Gründer können wir lernen, gesellschaftlichen Themen gegenüber offen zu sein und nicht nur binnenkirchliche Fragestellungen aufzugreifen. Aufgabe bleibt es, Wege zu finden, eine christliche Position ansprechend medial zu kommunizieren.

stey-medien produzieren seit 60 Jahren Bildungsmedien, Imagefilme, Animationen und Reportagen.

steyl-medien verbinden Tradition und Innovation auf einzigartige Weise. Kennen wir einerseits das kirchliche Umfeld mit seinen Bedürfnissen sehr genau, entgeht uns andererseits kein Medien- oder Digitalisierungstrend, den wir nicht gezielt und nachhaltig für unsere Kunden und ihre Produkte erfolgreich umsetzen können.

Inhaltlich, technisch und menschlich agieren steyl-medien dabei auf höchstem Niveau. Kleine agile professionelle Kamerateams in Kombination mit dem neuesten Equipment zeichnen sie aus. Zudem verfügen steyl-medien über ein weltweites Netzwerk, das sie gewinnbringend für unsere Kunden in Einsatz bringen.

Team steyl-medien

Text: Dr. Anton Deutschmann

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