Das Wendelinusheim der Steyler Missionare

23. Apr 2021

Den Lebensabend in einer spirituellen Gemeinschaft verbringen

Das Seniorenheim „Wendelinusheim“ der Deutschen Provinz der Steyler Missionare ist ein ganz besonderes Altenheim, denn hier leben Mitbrüder, die oft viele Jahre lang in den Missionsländern im Einsatz waren und aufgrund ihres hohen Alters oder wegen Gesundheitsproblemen ihren Ruhestand in der Heimat verbringen möchten.

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Das Wedelinusheim ist Teil des Missionshauses der Steyler Missionare im saarländischen St. Wendel. Es wurde 2007 nach der Vereinigung der norddeutschen und süddeutschen Provinzen der SVD gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt lebten die alten und kranken Mitbrüder auf den sogenannten „Krankenstöcken“ der Missionshäuser, wo sie mehr oder weniger adäquat gepflegt und versorgt wurden.

Mit der Entscheidung zur Gründung eines Seniorenheimes wurden die Räumlichkeiten in St. Wendel den gesetzlich geforderten Richtlinien gemäß umgebaut. Unter Beteiligung von fachkundigen Beratern wurde ein Konzept für die Einrichtung erarbeitet. Bruder Stefan Theobald SVD wurde zum ordensinternen Leiter des Wendelinusheims ernannt. Das erforderliche Personal von der Pflegedienstleitung über Pflegefach- und -hilfskräfte bis hin zu Personal in Küche, Service, Reinigung und Verwaltung wurde eingestellt. Zur Finanzierung des Projekts wurden einige Niederlassungen veräußert. Nach Fertigstellung der Umbaumaßnahmen zogen am 30. Juni 2008 die ersten Mitbrüder aus den Niederlassungen St. Gregor, Steyl und St. Arnold, Neuenkirchen ein.

Derzeit leben 70 Mitbrüder mit einem Altersdurchschnitt von 85,1 Jahren im Wendelinusheim. In Missionshaus und Wendelinusheim arbeiten etwa 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit in den verschiedensten Bereichen.

Im Leitbild des Wendelinusheimes heißt es: „… letztlich orientiert sich all unser Tun und Sein am Leben und der Botschaft Jesu Christi. Wir unterstützen die Bewohner des Wendelinusheimes, ihrer Berufung als Ordensleute und Missionare des Göttlichen Wortes im Sinne des heiligen Stifters, Arnold Janssen, auch in Alter und Krankheit treu zu bleiben.“

Text: Bruder Stefan Theobald SVD
Fotos: Sandra Kuhn

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