01. Jun 2021
Förderung des Charisma in unseren aktuellen Realitäten
Im Mai gab es Gedenktage der Seligen Steyler Schwestern Helena Stollenwerck und Hendrina Stenmanns, an denen wir uns den Schwestern besonders verbunden fühlten. Wenn wir so in die Vergangenheit unserer Gemeinschaften schauen, kann uns das als Kompass auf unserem Weg in Richtung Zukunft dienen.
In einem Schreiben von Pfingsten kündigen Sr. Maria Theresia Hörnemann (Kongregationsleiterin der SSpS), M. Maria Magdalena Kruse (Generaloberin der SSpSAP) und P. Paulus Budi Kleden (Generalsuperior der SVD an, dass die Generalleitungen unserer drei Gemeinschaften bei einer gemeinsamen Sitzung über eine neue Struktur für die spirituelle Animation unserer Kongregationen entschieden haben.
Die Ziele der neuen Struktur sind:
Da die vorgeschlagene Struktur auf den Prinzipien der Dezentralisierung, Partizipation, Zusammenarbeit und Kontextualisierung steht, wurde der Name zu „Arnold Janssen Spirituality Network“ (AJSN) aktualisiert.
Die Geschichte und die Spiritualität der Gründergeneration ist unser gemeinsames Erbe als „Arnoldus Familie“. Es geht darum, uns darauf zu besinnen, es immer wieder zu aktualisieren und zu kontextualisieren, so dass wir uns in der Gegenwart daran orientieren und so unsere missionarische Ordensberufung zu leben. Das hat wesentlich mit unserer Identität, mit unserem Charisma zu tun. Das AJSN mag das seine dazu beitragen, aber es geht wohl um mehr. Bereits am 01. Dezember 2020 war die neue „Vivat Deus“-Website gestartet worden. Diese neue Website in Englisch und Spanisch entspricht dem gemeinsamen Wunsch, die Weisheit von Arnold Janssen und der Gründergeneration zu teilen. Die Website von VIVAT DEUS dient als Plattform und Kanal, um unsere trinitarische Spiritualität, unser Charisma, unsere Geschichte, die Wege unseres geistlichen Lebens, sowie neue Entwicklungen in unseren drei Kongregationen miteinander zu teilen. Die Website soll auch ein Mittel für unsere Mitglieder, Partner und Freunde sein, um Materialien und Reflexionen darüber zu präsentieren, wie diese Spiritualität und dieses Charisma in unseren aktuellen Realitäten erfahren und gefördert werden.
Aber wir sind auch immer eingeladen, auf unseren Alltag und unsere konkreten missionarischen Einsätze zu schauen. Nach vielen Jahren gemeinsamer Geschichte und nach guten und schlechten Erfahrungen miteinander begegnen wir – SVD, SSpS und SSpSAP – heute mehr und mehr in einem echten dialogischen Geist: es geht um gegenseitigen Respekt und um Achtung, darum, einander zuzuhören und im Austausch miteinander zu bleiben. Ich denke dabei gerne an das Provinzkapitel der SSpS im November 2019 in Wimbern. Aber auch an verschiedene Begegnungen und Ereignisse im Laufe der Zeit. Zum Glück gibt es Orte wie Steyl oder Berlin, an denen regelmäßiger Austausch stattfindet. Und es gibt „Vivat Deus“ und bald das „AJSN“.
Text: Pater Martin Üffing SVD