Zerstörung durch Taifun

Philippinen

22. Dez 2021

Am Donnerstag, dem 16. Dezember abends, traf der Supertaifun Rai mit Windgeschwindigkeiten von etwa 195 Stundenkilometern die südöstlichen Inseln der Philippinen und brachte Verwüstung und Zerstörung.

Cebu
Cebu

Rettungsteams haben Szenen eines „völligen Gemetzels“ beschrieben. Pater Heinz Kulüke kommentiert den Taifun: „In meinen 35 Jahren auf den Philippinen habe ich in Cebu noch nie einen Taifun dieser Größenordnung und solche Verwüstung erlebt.“

Im Folgenden schätzt P. Kulüke die Situation zwei Tage nach dem Aufprall des Taifuns ein:
Wie Taifun Yolanda/Hayan in Leyte im Jahr 2013 verwüstete der Taifun viele Orte, an denen die Steyler stark präsent sind, völlig. Besonders betroffen sind Teile von Mindanao (insbesondere Surigao), dann Leyte, Bohol und der gesamte Süden der Insel Cebu, einschließlich Cebu City. Die Regierung hat für diese Gebiete den Notstand ausgerufen. Viele Menschen konnten gerade noch rechtzeitig aus den Gefahrenzonen, vor allem entlang der Küsten, der Flüsse und aus den Slums evakuiert werden.

Da viele Gebiete wegen umgestürzter Bäume und Strommasten nicht zugänglich sind, gibt es derzeit keine genauen Angaben zur Zahl der Toten, Verletzten und Vermissten. Vorläufige Schätzungen sprechen allerdings von hohen Opferzahlen, in Leyte: 72 Tote, Bohol: 52 Tote, Cebu City: 23 Tote. Die am Schlimmsten betroffenen Ortschaften südlich von Cebu City sind noch unzugänglich. Derzeit gibt es keinen Strom.

Immer mehr Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Vor Geschäften und Tankstellen gibt es lange Schlangen und Panikkäufe. Es kann lange dauern, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist. Da Internet und Handys nur sporadisch funktionieren, gibt es kaum Kontakt zur Außenwelt. Viele Familien versuchen verzweifelt, mit ihren Angehörigen auf den Nachbarinseln und international Kontakt aufzunehmen. Der Sachschaden ist enorm.

Alle unsere Projektgebiete auf Cebu und den anderen Inseln sind stark betroffen. Die Hütten auf den Müllbergen (Cebu, Talisay, Mandaue, Mactan) sind zu großen Teilen völlig zerstört. Gleiches gilt für die Hütten in anderen Slums und die Fischer- und kleinen Bauerndörfer. Für rund 5.000 Familien aus den genannten Gebieten werden dringend Lebensmittelpakete benötigt. P. Ruel Bancoro SVD koordiniert die medizinische Versorgung der vielen Verletzten und Kranken. Insbesondere beim Kauf von Medikamenten wird Hilfe benötigt. Dringend erforderlich ist vor allem während der Regenzeit die Reparatur der vom Taifun beschädigten Häuser in unseren Umsiedlungsgebieten und der Wiederaufbau der Hütten der Fischer, Bauern und Müllsammler. P. Roger Bag-ao SVD, der Provinzial der PHS, mobilisiert die Mitbrüder. Sie sind dort präsent, wo sie gebraucht werden, um den Menschen, die Hilfe benötigen, sofort zu helfen.

Pater Heinz Kulüke SVD

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Steyler Mission
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Verwendungszweck: Taifun Rei, Cebu, Philippinen

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