06. Apr 2021
Der lange Weg der Kirchen Amazoniens bis zur Synode in Rom ist das Thema dieser Studie Regina Reinarts.
Regina Reinart beschäftigt sich seit langen Jahren mit der Kirche Brasiliens und hat den langen und bereichernden Vorbereitungsprozess der Amazonien-Synode begleitet. Die ökologischen, menschenrechtlichen, entwicklungspolitischen und missionarischen Herausforderungen bestimmen das Handeln der christlichen Gemeinden in Amazonien. Mit dem Besuch von Papst Franziskus in Puerto Maldonado (Peru) im Januar 2018 und der Einberufung der Bischofssynode zu diesem Thema wurde die kirchliche Beschäftigung mit ihrer Entwicklung und der Suche nach einem eigenständigen Gesicht als amazonische Kirche bestärkt. Dieser Prozess erreichte mit der Synode in Rom im Oktober 2019 einen Höhepunkt, nicht einen Abschluss.
Diese Studie der Amazonien-Synode geht von der Situation des Volks der Munduruku im Amazonasgebiet aus und beschreibt die Kirche dort in ihrem jahrzehntelangen Engagement vor Ort und im weiteren Kontext Lateinamerikas. Schließlich werden auch die verschiedenen Vorbereitungsdokumente der Synode sowie ihr Schlussdokument und die Exhortation Querida Amazonia von Papst Franziskus analysiert.
Daraus ergeben sich Erkenntnisse über den notwendigen Wandel der kirchlichen Mission sowie über die Herausforderungen und Konsequenzen für Weltkirche angesichts der ökologischen Fragestellungen unserer Zeit und die Perspektiven eines inkulturierten vielfältigen Gesichts der Kirche.
Regina Reinart, Die Amazonien-Synode als Chance und Herausforderung der Mission. Der Imperativ des Umweltschutzes, der Stärkung der indigenen Völker und des Aufbaus indigener Ortskirchen, Studia Instituti Missiologici SVD 118, Siegburg: Franz Schmitt Verlag 2021, xiv+448 Seiten, ISBN 9783877105573.
Das Buch ist hier erhältlich.
Christian Tauchner SVD