+ Br. Theodor Basler SVD (1931-2020)

02. Mär 2020

Br. Theodor Basler SVD verstarb am 02. März 2020 im Wendelinusheim in St. Wendel. Ein Termin für die Beisetzung wird noch bekanntgegeben.

Br. Theodor Basler SVD
*24.08.1931 - +02.03.2020

Br. Theo - wie er von allen genannt wurde - kam am 24. August 1931 als Sohn der Eheleute Bartholomä und Maria, geb. Hurst, in Rammersweier, Kreis Offenburg, zur Welt. Die Familie hatte vier Kinder. Der Vater wurde 1944 im Krieg vermisst. Somit musste die Mutter mit Hilfe des Großvaters für die Familie sorgen. Theo besuchte die Volksschule in seinem Heimatort bis zum Abschluss 1945; anschließend für zwei Jahre die Landwirtschaftsschule. Danach arbeitete er in der Landwirtschaft und im Weinberg seiner Familie. Sein Bruder Bernhard, der später den Weinberg übernahm, verunglückte im Juli 1999 tödlich im Weinberg.
Im Laufe der Zeit spürte Br. Theo mehr und mehr eine Berufung zum Ordensleben. Schließlich entschloss er sich im schon fortgeschrittenen Alter von 35 Jahren, diesen Schritt zu wagen, und er bewarb sich um die Aufnahme bei den Steyler Missionaren in St. Wendel.
Am 08. September 1966 begann er das Noviziat auf dem Wendelinushof in St. Wendel. Zwei Jahre später legte er die Ersten Gelübde ab und arbeitete anschließend in der Landwirtschaft und der Gärtnerei. 1970/71 wurde er für ein Jahr zur Aushilfe in der Landwirtschaft nach St. Johann/Blönried geschickt. Von 1971 - 1974 kehrte er wieder nach St. Wendel auf den Wendelinushof zurück.

Am 08. September 1974 legte er die Ewigen Gelübde in St. Wendel ab und bekam gleichzeitig die Versetzung in die Italienische Provinz für die Niederlassung in Bozen. Dort wirkte Br. Theo bis Januar 1997. Er versorgte das Haus mit Lebensmitteln aus dem Gemüsegarten und kümmerte sich mit großer Leidenschaft um den zum Haus gehörenden Weinberg.

Im Januar 1997 kehrte Br. Theo nach St. Wendel zurück und arbeitete zunächst für sechs Jahre in der Gärtnerei des Wendelinushofes, bis dieser an das Werkstattzentrum für behinderte Menschen abgegeben wurde. Nun zog Br. Theo in das Missionshaus St. Wendel und widmete sich „fulltime“ der Pflege des großen Friedhofes. Mit viel Engagement war er darauf bedacht, dass die Gräber der Mitbrüder immer in einem schönen und gepflegten Zustand waren. Neben seiner Arbeit auf dem Friedhof war es sein Hobby, im Garten Blumen zu züchten. Diese gab er dann in das Wendelinusheim und das Missionshaus, damit sie auf die Tischen in den Speisesälen und den Zimmern der Mitbrüder gestellt werden, um allen eine kleine Freude zu bereiten.

Mit zunehmendem Alter fiel es Br. Theo immer schwerer, die Arbeiten auf dem Friedhof zu erledigen. 2015 übernahm Br. Franz Schneider die Pflege des Friedhofes Ab jetzt widmete sich Br. Theo ganz seinem geliebten Garten. Jedoch konnte er nach einem leichten Schlaganfall diesen nicht mehr versorgen. Von da an war es ihm eine liebe Gewohnheit, auf dem Flur des Wohnbereiches St. Michael zu sitzen, um dort den Mitbrüdern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu begegnen. In den letzten Monaten ließen seine physischen und geistigen Kräfte stetig nach, so dass er mehr und mehr Pflege benötigte. Am 13. Februar fiel Br. Theo in seinem Zimmer so unglücklich, dass er sich den Oberschenkelhalsknochen brach und zur Operation in das Marienkrankenhaus in St. Wendel eingeliefert werden musste. Hier ist er in den Morgenstunden des 02. März verstorben.

Wir Steyler Missionare trauern um unseren Mitbruder und danken ihm für sein Wirken in unserer Ordensgemeinschaft. Der Herr selbst möge ihm alles, was er in seinem Leben für andere Gutes getan hat, nun reichlich vergelten.

St. Wendel, 04.03.2020

Stefan Theobald svd
Leiter des Wendelinusheimes

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